Stadt Wien Podcast

Gesundheitsdiensttag - School Nurses

Stadt Wien

Im Gesundheitsdiensttag-Podcast kommen Expert*innen ungefiltert zu Wort. Ziel ist es, komplexe Gesundheitsthemen auf direktem Weg an interessierte Wiener*innen zu vermitteln.

School Nurses leisten täglich einen wichtigen Beitrag bei der Gesundheitsversorgung von Schülerinnen und Schülern. Doch was genau ist deren Aufgabe und wie entlasten sie unser Gesundheitssystem? In unserer neuen Folge begrüßt unsere Moderatorin Sonja Vicht Umweltmediziner Prof. Hans-Peter Hutter und Projektleiterin Mag.a Karin Klenk vom Gesundheitsdienst, die spannende Einblicke in das Erfolgsprojekt School Nurse geben.

Jetzt reinhören, einfach zugehört und aufgeklärt.

Gesundheitsvorsorgezentrum des Gesundheitsdienstes: https://www.wien.gv.at/gesundheit/beratung-vorsorge/gesundenuntersuchung/stellen.html

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-Gesundheitsdienstag. Zugehört. Aufgeklärt. Herzlich willkommen zum dritten Podcast des Gesundheitsdienstes der Stadt Wien. Mein Name ist Sonja Vicht und es freut mich, dass Sie zuhören. Bei mir heute zu Gast Umweltmediziner Prof. Dr. Hans-Peter Hutter von der MedUni Wien.-Hallo und danke gleich einmal für die Einladung.-Sehr gerne. Mein zweiter Gast, meine Kollegin, Frau Obermagistratsrätin Mag. Karin Klenk, Leiterin vom Fachbereich Aufsicht und Qualitätssicherung beim Gesundheitsdienst.-Hallo.-Danke für euer Kommen. Schön, dass ihr beide da seid. Das heutige Thema School Nurse, ein Erfolgsprojekt der Stadt Wien und Vorreiter in Österreich. Bleiben Sie dran. Wir klären auf. Zugehört. Aufgeklärt. Der Podcast des Gesundheitsdienstes der Stadt Wien. Hallo nochmal an euch beide. Zuerst, wie üblich, möchte ich meine Gäste ganz kurz vorstellen. Zuerst zu dir, lieber Hans-Peter. Du bist in Wien geboren und aufgewachsen in der Leopoldstadt. Nach dem Gymnasium hast du dann das Studium an der Universität für Bodenkultur abgeschlossen und an der Universität Wien auch Medizin. Um die Sendung nicht zu überziehen, lasse ich ein paar Ausbildungen und ein paar Jahre aus. Du bist 2011 Leiter der Forschungseinheit Child Public Health geworden, bist seit 2015 auch noch Oberarzt. Und der Leiter der Abteilung für Umwelthygiene und Umweltmedizin des Zentrums für Public Health der Medizinischen Universität Wien. Während dem Studium habe ich etwas Interessantes gelesen. Nicht nur, dass du, wie auch heute, sichtbar in einem Vans-Shop in Santa Monica, Ecke Broadway, als Schuhverkäufer gearbeitet hast. Du hast auch noch im damaligen Theater, das es jetzt nicht mehr gibt, das Ensemble Theater am Petersplatz, an der Kasse und als Kartenabreißer gearbeitet. Und hattest einmal die große Ehre. Auch als Komparse auf der Bühne zu sein.-Also sehr gut recherchiert und diese einmalige Bühnenerfahrung und das Sehen, wie es Schauspielerinnen und Schauspielern geht, da habe ich dann gewusst, es ist nicht wirklich was für mich. Aber ich liebe das Sprechtheater und ich war wirklich 25 Jahre dort, administrativ tätig. So schaut es aus.-Eine sehr interessante Recherche war auch noch dieser Spleen von dir, alles aufzuschreiben. Im Jahre 21 waren es an die 60 Notizbücher, werden mittlerweile mehr sein?-Ja Es sind über 70.-Wahnsinn. -Ja, Notizbücher habe ich, 200 Seiten und das ist irgendwie ein Spleen. Aber wenn man einmal damit anfängt, bleibt man dabei. Es ist angenehm und es ermöglicht einem ein bisschen, den Tag oder die Woche irgendwie noch einmal zu erleben und zu überlegen, was da wichtig war oder nicht wichtig war. Man kann sich ärgern auf Blatt Papier. Es ist wirklich eine tolle Sache. Kann ich nur empfehlen.-Und man kann alles beweisen.-Ja, das ist ein... Also ich glaube, beweisen ist gut. Ja. Meine Schrift kann kaum jemand lesen. Es ist eher ein bisschen eine Zeit für sich selber zu haben, kurz innehalten und ein paar Dinge halt noch einmal Revue passieren zu lassen.-Der breiten Öffentlichkeit bist du natürlich aus Pandemiezeiten als der Public-Health-Experte bekannt. Natürlich im, wie könnte es anders sein, Hawaii-Hemd, das ja tatsächlich schon seit einigen Jahren auch dein Markenzeichen ist. Und in der Pandemie habe ich gelesen, es erinnert dich an Sand und Meer.-Das ist richtig. Es sind auch lauter Souvenire. Es ist ja nicht aufgesetzt oder irgendwie so, sondern ich habe das immer gemacht. Ich habe das seit Anfang an eigentlich, wenn ich irgendwo war, habe ich ein T-Shirt getauscht mit den Freunden und Bekannten dort vor Ort. Und dann sind es halt Hemden geworden. Und ich habe es halt gesammelt und habe es halt angezogen. Nur während der Pandemie, wenn dann immer irgendwer Fragen gestellt hat, habe ich mich halt nicht mehr umgezogen, sondern dann ist das Hemd halt geblieben. Und das ist halt dann irgendwie ein Eigenläufer geworden, unbeabsichtigt, aber so ist es halt.-Und der Wiedererkennungswert ist nicht nur deswegen. Scheinbar ja. Genau. Nicht offensichtlich. Und das Skateboard natürlich.-Ja, na gut, das ist halt mein zweites oder erstes Leben. Das ist klar. An dem bleibt man verhangen.-Danke auf jeden Fall für deine Zeit heute. -Sehr gerne.-Nun zu dir, liebe Karin. Geboren bist auch du in Wien. Du hast Rechtswissenschaften mit Wahlfach Medizinrecht in Wien studiert. Seit 1990 bist du bereits Mitarbeiterin bei der Stadt Wien. 2016 kamst du in den Verwaltungsdienst im Wiener Gesundheitsverbund, Vorstandsressort Recht und Compliance. Und fungiertest dort als Fachreferentin für Medizinrecht. Seit 2021 bist du nun Leiterin des Fachbereiches Aufsicht und Qualitätssicherung. Und nicht nur deswegen, meine perfekte Gesprächspartnerin, sondern du bist auch die Leiterin des Projekts School Nurses. Zudem bist du auch Lektorin im Aus- und Fortbildungsbereich für Gesundheits- und Krankenpflege.-Genau.-Habe ich irgendwas vergessen?-Nein, du hast nichts vergessen. Ich muss nur korrigieren, ich bin in Niederösterreich geboren, nicht in Wien.-Oh, verzeih. Okay. Nun zu unserem eigentlichen Thema, der School Nurse. Wir sind bereits gemeinsam einen langen Weg gegangen. Umso mehr freut es mich, dass wir heute hier zusammensitzen und darüber reden dürfen. Begonnen hat es eben damit, dass der Bedarf an Gesundheitsdienstleistungen gestiegen ist, auch in Schulen. Und wir haben daher im Jahr 2022 das von der EU geförderte Pilotprojekt der School Nurses begonnen. Und damit eine Vorreiterrolle in Österreich, auf was wir sehr stolz sind in der Stadt Wien. Magst du vielleicht zu Beginn erklären? Wie waren denn die Anfänge dieses Projekts?-Ja, wir haben begonnen im Mai 2022 mit vier School Nurses an sechs Schulstandorten der Stadt Wien. Dabei waren ein Bildungscampus mit einer Volksschule und einem Kindergarten, eine Volksschule, zwei weitere Mittelschulen und ein sonderpädagogisches Zentrum.-Und wir werden im Laufe des Podcasts noch mehr über die School Nurses per se hören. Was mich zu Beginn einmal interessieren würde, was sind denn nun die genauen Tätigkeiten einer School Nurse?-Ja, das Leistungsportfolio der School Nurses beinhaltet zum einen einmal das Notfallmanagement und die Erstversorgung. Das heißt, wenn sich ein Kind im Turnunterricht verletzen sollte, eine Wunde hat, wird diese versorgt oder bei Bauchschmerzen, bei Kopfschmerzen, ein Klassiker, warum Kinder immer wieder Fehlzeiten in den Schulen haben. Aber weiter auch die Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen und oder mit besonderen Bedürfnissen. Besonders wichtig und sehr stolz sind wir auch auf die Gesundheitsprävention, Gesundheitsförderung. Und Gesundheitskompetenz, die wir in den Schulen sehr erfolgreich betreiben. Aber auch Informations- und Beratungsleistungen einerseits den Schüler*innen, aber auch den Pädagog*innen und den Erziehungsberechtigten gegenüber. Dann braucht es auch viel Vernetzungsarbeit und Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams, da es ja auch noch andere Berufsgruppen in den Schulen gibt. Und wichtig natürlich auch die Administration und die Organisation.-Danke für die ersten Einblicke. Nun zur wissenschaftlichen Begleitung. Das Pilotprojekt wurde begleitet von Hans-Peter Hutter von der MedUni Wien. Möchtest du etwas über die Herangehensweise erzählen? Wie bist du da vorgegangen?-Zuerst möchte ich mal bedanken, dass ich das überhaupt machen durfte. Denn ich kenne natürlich den Begriff des School Nurse und ich komme auch aus dem Bereich Community-Nurse. Das ist für mich ein Begriff. Und ich bin ein Anhänger des öffentlichen Gesundheitsdienstes oder Gesundheitswesen insgesamt, egal ob man es public case sind oder anders. Ich finde das eine grandiose Einrichtung. Und ich denke, es ist noch immer unterschätzt, was hier geleistet wird. Und von daher war ich erst einmal interessiert, das zu tun. Und zweitens denke ich, ist es ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Was wir gemacht haben, ist letztlich zu überlegen drei Dinge. Das Erste, gibt es einen Mehrwert, wenn man das einführt, für die Schüler*innen, aber auch für die Lehrer*innen, Pädagog*innen bzw. für die Eltern, hinsichtlich der Zufriedenheit. Der zweite Punkt ist, ändert sich etwas auch hinsichtlich der Schulgesundheit? Wie funktioniert das dann nachher? Und letztlich geht es auch um die Bedeutung der School Nurse. Wie hoch ist die Bedeutung für das Gesundheitswesen und letztlich auch für das Bildungswesen? Das spielt ja eigentlich zusammen, obwohl sie natürlich gesundheitszentriert sind. Und da haben wir uns überlegt, ein Design, eine Vorher-Nachher-Befragung letztlich. Das heißt, wir haben vor der Einführung der School Nurse, was ich gerade gerade erzählt habe, an diesen Standorten, haben wir Fragebögen, Fragebogenerhebung durchgeführt, eben für alle diese Akteurinnen, Akteure, insbesondere für die Schüler, ab gewisser Schulstufe, haben das befragt, haben das einmal sehr wirklich klug, hoffentlich, denken wir schon, designt, sodass wir auch diese Zielvariablen da drinnen hatten. Das haben wir gemacht und danach, nachdem es eine gewisse Erfahrung gegeben hat, mit den School Nurses, vor Ort, haben wir sozusagen quasi nochmal gemacht, eine Posterhebung und haben geschaut, tut sich da was, bleibt es gleich, steigt die Unzufriedenheit, steigt die Zufriedenheit, was auch immer. Und das haben wir getan. Und immerhin, und das muss man auch schon mal sagen, wir hatten über 2000 Fragebögen, die auch tatsächlich zurückgekommen sind. Ich habe es da aufgeschrieben, 2816 davon 1437 Schüler*innen. 2168 Eltern, Fragebögen und letztlich auch 211 Pädagog*innen, die uns da respondiert haben. Und das zeigt schon, dass da aufgrund der Rücklaufquote schon ein hohes Interesse war.-Definitiv, ja.-Das haben wir gemacht und haben das auch ausgewertet und immer wieder eben berichtet, wie so die Situation ist.-Und eben an allen Pilotstandorten.-An allen Pilotstandorten, das ist über alle ausgeteilt worden. Es gab Informationen für die Direktoren, für die Direktorinnen. Für alle, die da beteiligt sind, damit auch ganz klar ist, das ist jetzt keine Schikane und das ist eine zusätzliche Aufgabe, sondern das hat einen Wert. Das bringt etwas für alle Beteiligten. Das benötigt Überzeugungsarbeit.-Das kann ich mir vorstellen.-Damit alle eben verstehen, worum es geht. Aber ich denke, es hat sich ausgezahlt, hat sich dann letztlich auch an den Ergebnissen gezeigt.-Weil ja auch ein Mehrwert für alle da ist. Karin, nun wieder zu dir. Welche Ausbildung brauche ich denn nun, um als School Nurse arbeiten zu können?-School Nurses sind diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen mit womöglich langjähriger klinischer Berufserfahrung. Sie haben aber auch bei uns im Gesundheitsdienst der Stadt Wien, bevor sie begonnen haben, Modulschulungen absolviert. Zum Beispiel im Bereich der Erste Hilfe, des Manchester-Triage-Systems, zum Thema Gewalt- und Suchtprävention. Aber ganz wesentlich war auch das Bildungssystem kennenzulernen der Stadt Wien. Mit dem sind die wenigsten diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegepersonen vertraut. Sie haben auch andere Arbeitszeiten. Es ist ein Montag- bis Freitag-Job. Es fallen Tag- und Nachtdienste weg. Es ist mehr Regelmäßigkeit im Lebensalltag für diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen. Es ist anders stressig, als es im klinischen Betrieb ist. Man muss sich einmal vorstellen, eine School Nurse kommt in die Schule, die wird am Weg zu ihrem Zimmer schon angesprochen mit den ersten, ich sage einmal, Wehwehchen, die die Kinder, die Jugendlichen mitbringen. Sie stehen dann oft schon Schlange vor der Tür, bevor sie noch aufgesperrt hat. Da muss sie natürlich priorisieren können, wen muss sie gleich dran nehmen, was kann noch ein bisschen warten. Sie muss sich halt ihren Alltag auch selbst gestalten und dort Erfahrungswerte sammeln, wie sie das dann auch bestmöglich machen kann.-Also es ist definitiv Flexibilität gefragt.-Ja, auf alle Fälle. Genau.-Ich habe selbst bei einem der vielen Termine in den Schulen erlebt, wie eines School Nurse am Gang begrüßt wird. Wie freudig die begrüßt wird mit strahlenden Gesichtern. Und ich glaube, das ist auch ein Aspekt, den man definitiv nicht vergessen kann, der im klinischen Betrieb vielleicht auch nicht zum Tragen kommt.-Auf alle Fälle. Sie erwarten sehr viel Wertschätzung, sehr viel Anerkennung, sogar schon am Weg dahin, wenn Sie in der Straßenbahn oder im Bus angetroffen werden, gibt es schon dieses Hallo School Nurse. Schön, dass du wieder da bist. Also es ist wirklich so ein offener Zugang, ein irrsinnig schöner Zugang, aber jetzt nicht nur von den Schüler*innen, auch von den Direktor*innen sowieso und auch von dem Lehrpersonal. Es ist wirklich nur eine positive Situation. Es gibt wirklich nichts Negatives daran. Und wie auch Stadtrat Hacker schon erwähnt hat, ist es ein neues Karrieremodell im Bereich der Pflege. Pflegepersonen sind oft im klinischen Bereich nicht mehr glücklich, wie sie tätig sind, ob es jetzt der Turnusdienst ist oder aufgrund der körperlich doch anstrengenden Tätigkeiten, verlassen sie sehr oft das Gesundheitssystem und hier haben sie wirklich nochmal die Möglichkeit, dass sie im Gesundheitssystem bleiben. Und da nicht den Rücken zukehren und das war uns auch besonders wichtig.-Sie sind auch sichtbar durch das eigene Gewand, sie haben in den Zimmern die School Nursebären stehen und ich glaube, das ist auch ein wichtiger Aspekt, sie benoten ja nicht.-Genau, sie sind so eine niederschwellige Vertrauens- und Ansprechperson, weil sie eben auch nicht im Bildungssystem integriert sind und nicht benoten, wie du sagst, das ist schon ein wesentlicher Merkmal.-Definitiv, ja. Vielen Dank. Ja. Wir haben jetzt vorhin die Herangehensweise der Studie gehört. Ja. Was ist denn nun bei der Studie herausgekommen, wie ist denn die wissenschaftliche Begleitung ausgegangen und mich würde auch interessieren, was sagt die Studie denn aus, wenn man zum Beispiel schaut, wo stehen die Schüler in zehn Jahren, kann man da was sagen?-Das sind zwei große Fragen, ich hoffe, ich kann sie beantworten, das ist gar nicht so einfach. Die zweite Frage, die du nämlich gestellt hast, ist wirklich nicht einfach, aber ich denke, ich habe etwas im Betto. Der erste Punkt ist, dass, wenn wir uns anschauen, wie die Situation ja vorher war, haben wir uns so angeschaut. Machen sich die Kinder selber, die Pädagog*innen, aber auch die Eltern Sorgen um die Gesundheit? Und da war für mich eigentlich schon interessant, dass, wenn man sich das anschaut, dass die Pädagog*innen zu einem hohen Prozentsatz doch gesagt haben, und der war eigentlich höher als der der Eltern, nämlich mit 47, 48 Prozent, ja, wir machen uns eher Sorgen oder wirklich große Sorgen um die Gesundheit der Kinder. Bei den Eltern war es ein bisschen weniger, aber auch nicht viel weniger, da waren es 35 Prozent bei jenen, die Kinder ohne chronische Erkrankung haben, und wenn du die Eltern mit chronischer Erkrankung hast, dann 40 Prozent. Auch selbst die Kinder haben eine höhere Antwort, Ratwege gegeben, dass sie sich Sorgen machen. Das alleine zeigt ja schon, dass es da einen gewissen Bedarf gibt, wenn man sich Sorgen macht. Der zweite Punkt war, und das war auch interessant, ist, wie zufrieden die eigentlich Menschen, jetzt alle, die da dabei sind, aktuell mit der Situation waren, vorher. Da hat sich eigentlich eine hohe Zufriedenheit schon gegeben. Also es ist nicht so, dass da alle hingehen und sind unzufrieden, das muss man auch betonen. Die interessanten Ergebnisse lassen sich einmal ein bisschen unterteilen, die jeweiligen AkteurInnen. Und wenn ich bei den Kindern anfange, so waren vorher auch in den Daten drinnen, dass sie gesagt haben, na ja, irgendwie haben sie, ich sage jetzt einmal mit meinen Worten, so ganz gern werden sie vielleicht nicht hingehen, sie haben eine gewisse Scheu, was ja verständlich ist. Und das hat sich danach komplett gelegt. Also vieles, was man da im Vorfeld gedacht hat, auch bei den Eltern, muss ich sagen, wurde einfach ausgeräumt durch die Praxis. Bei den Eltern war es so, dass diese Sorgen um die Gesundheit abgenommen haben, das war eindeutig. Ein zweiter Punkt war auch, dass sie gesehen haben, und zwar auch, das sind alles jetzt signifikante Ergebnisse, dass mehr auf die Gesundheit der Kinder eingegangen wird seitens erst einmal der Schule. Die haben das vielleicht nicht ganz so differenziert. Ein weiterer Punkt war, dass sie auch eine größere Unterstützung für das Kind auf einmal empfunden haben. Ist klar, wenn da irgendwas ist, da wirst du nicht mehr angerufen. Du musst von deiner Arbeit weg, sondern das wird dort vor Ort erledigt, bei jenen, ich sage es einmal auch, Bagatellen zwar, aber die von den Pädagogen nicht gemacht werden können. Da sagt man nur, bitte hol dir ein Kind ab. Also es war ein Riesenerfolg. Und was ich auch wesentlich finde, die PädagogInnen, und da wissen wir aus diesen ersten, sagen Treffen mit den Pädagogen, also mit den Vertretern, den, das Coolen, also ich sage es einmal, irgendwie war ein bisschen ein Verhaltenes. Skeptisch. Würde ich einmal sagen, abtasten, weil was machen die und so weiter. Das hat sich enorm gedreht, nämlich, dass es deutlich mehr auf die Gesundheit geachtet wird, dass es eine Erleichterung gibt, dass die Unterstützung spürbar ist. Und das haben wir auch gesehen, wenn sie um die Leitung der Schulen gegangen sind, die dann einmal, und wir haben ja nicht nur jetzt quantitative Ergebnisse, sondern auch qualitative, die gesagt haben, bitte nehmt uns ja nicht die School Nurse wieder weg.-Ich war Ich habe es mitbekommen. Genau.-Also das ist schon einmal eine grandiose Sache, die enorm positive Resonanz eigentlich vom Schulorganismus an, das kann man gar nicht sagen. Und das ist einmal ein Wesenszug auch der School Nurse. Jetzt kann man sagen, na ja, wenn man es einfach auskennt, ist es erwartbar, aber was weiß man, wie das sich auch hier tut. Das ist die eine Frage. Also ich kann nur sagen, das ist halt ein tolles Ergebnis. Üblicherweise, das habe ich schon ein Mal gesagt. Als Umweltmediziner vermittelst du ja eigentlich immer nur, das ist schlecht, oje, da ist der Klimawandel, da ist ja die Chemikalie. Das ist einmal etwas gewesen, um was ich wirklich freuen kann, irgendwelche Ergebnisse darzustellen. Muss ich schon sagen, das ist schon toll. Vor allem, wenn es um Kindergesundheit geht und du hast es ja erwähnt, ich mache schon lange so eine Subunit, die sich um Kindergesundheit kümmert und da finde ich es schon ein bisschen ein missing link, der uns da gelungen ist. Also nicht uns. Nicht uns, aber jetzt einmal auch der Stadt Wien, das Italien-Vorreiter-Modell gestartet hat. Die zweite Frage, wenn ich mich daran erinnern kann, wie schaut es in zehn Jahren aus, das wäre ich normalerweise nur ich gefragt, wenn es um Klimakrise geht, wie wird die Situation sein 2050? Das ist schon mal schwer, aber bei den Kindern würde ich das einmal so sehen, dass wenn das, was hier greift, nämlich nicht nur jetzt die klinische Betreuung, ich sage jetzt einmal Hardcore-klinische Betreuung, die haben etwas vermacht. Da muss auch dieser präventive Ansatz, der aus meiner Sicht ja unglaublich wichtig ist. Dann sehe ich erst einmal gesündere Kinder, ich sehe Kinder, die mehr Bewegung machen, weil es gibt dann enormen Bewegungsmangel, ich sehe Kinder, wo die Ernährung sich verbessert hoffentlich. Und ich sehe Kinder, muss ich auch sagen, wo auch dieses digitale Leben etwas mal wieder abflaut. Das sehe ich, weil da steckt Potenzial drin an. Und natürlich, um das ganz große Thema anzureißen, ich sehe auch durch diese Radarfunktion des Coolness und durch diese Vertrauensbasis des Coolness, dass gewisse Mental-Health-Probleme nicht verschleppt werden. Und von daher sehe ich schon eine Möglichkeit von vielen, dass auch die mentale Gesundheit in den nächsten zehn Jahren sich, ich sage ja mal, das ist kein von heute auf morgen Thema, sondern dass es da doch eine gewisse Beruhigung gibt und zumindest nicht mehr so einen gravierenden Anstieg. Also das würde ich mir wünschen. Aber, jetzt kommt das große Auge, es ist nicht nur eine Frage der Kinder. Den Eltern soll es besser gehen, muss ich auch sagen, und die Pädagog*innen. Ich habe jetzt eine Umfrage gehört, die sind gar nicht so unzufrieden. Sie reden mit ihrem Job. Aber wir möchten auch hier, dass die länger in der Schule bleiben und sagen, ich halte das alles nicht mehr aus. Weil, das muss ich mir kümmern, da sind zwei Diabetes-Kinder drin. Da ist wieder ein Asthmatiker, Gott, ich habe gar nicht gewusst, oder da ist Apple im Sitz, das hat mich alles überfordert. Das wird rausgenommen. Das heißt, es ist auch für unser Bildungssystem, so sehe ich das, ein unglaublicher Vorteil. Und von daher sehe ich das ein bisschen gesamtheitlich, dass das eigentlich nur eine Win-Win-Win-Situation sein kann für die nächsten zehn Jahre.-Sehr schön, ein schöner Ausblick. Einmal.-Positiv muss er ja sein.-Auch, glaube ich, erwähnenswert ist noch der Einsatz der Rettungsfahrten, der aufgrund der School Nurse zurückgeht.-Haben wir auch gesagt, ich meine die Aufzeichnung, ich habe das nicht im Kopf, aber muss ich halt schon vorstellen. Wenn man überfordert ist, da ruft man die Rettung. Und dann kommt die Rettung und denkt sich, naja, das hätten wir uns ersparen können letztlich, weil da nur ganz wenige Handgriffe sind. Aber man kann das den Pädagogen nicht zumuten. Es sind Hunderte. Also, ich glaube, ich habe irgendwo stehen. Kann ich da noch nachlesen? Aber es sind unglaublich viele Rettungsfahrten. Es sind unglaublich viele, wahrscheinlich auch Entfernungen vom Arbeitsplatz der Eltern nicht mehr notwendig gewesen. Was letztlich, abgesehen von einer verringerten Leitsituation der Kinder, auch viel Druck weggenommen hat von Eltern und auch von der Volkswirtschaft. Immerhin kostet das alles eine Kohle. Man kann das auch vielleicht irgendwann monetarisieren, wird irgendjemand machen. Aber das bringt wirklich Geld. Nämlich. Geld, das man eh kaum mehr so gut hat, als man es mitbekommen hat.-Und es beruhigt. Es beruhigt alle. Meine Tochter selbst ist Lehrerin in einer Volksschule und sagt auch immer, ich hätte so gerne eine School Nurse-Sonja, das ist ja überhaupt keine Frage. Es ist enorm. Also auch dieser Druck, dieser Stress. Oh Gott, wie mache ich das, wenn da wieder sowas ist? Das ist nicht lustig für Menschen, die damit einfach zu wenig Erfahrung haben. Sie sagen keine Mediziner*innen, sie sagen, sie haben das nicht. Genau. Leider, das muss man auch dazu sagen, die Daten zeigen einfach, dass es mehr chronische Kinder gibt. Das steigt an. Und das sind nicht irgendwelche Bagatellkrankheiten. Da geht es um Diabetes, da geht es um Epilepsie, da geht es um Asthma, um Allergie und was wie was. Also das ist auch teilweise, aus meiner Sicht, das ist ganz persönlich, ob das jetzt irgendwas schreckt oder nicht, es ist auch nicht mehr zumutbar für die Pädagoginnen, dass sie um das alles kümmern können. Das geht nicht. Ein letzter Punkt, was ich auch gesehen habe, ist, dass man vielen Kindern, die eben gar eh schon chronisch krank sind, auch deutlich mehr Möglichkeiten gibt, im Schulalltag mit der sozialen Gruppe der Gasse dabei zu sein. Denn diabetische Kinder gehen nicht dann mit auf einen Ausflug, wo es vielleicht einen Hypo gibt. Da ist man lieber vorsichtig als Pädagogin und sagt, lieber nicht, dann bleibt die zu Hause. Das heißt, sie haben auch einen Verlust an Sozialkontakten und man fühlt sich da auch daneben.-Ausgegrenzt.-Stehend oder ausgegrenzt. Das ist das. Also unglaublich, wenn wir da reden, dann können wir eine Stunde reden über die Vorteile, über so kleine Facetten, die eigentlich große, nicht kleine Facetten, sondern wirklich große Dinge und große Aspekte für die, das sage ich mal ganz gerne, für die Gesundheit der Kinder, der Eltern und letztlich auch für unsere Gesellschaft.-Genau aus dem Grund waren wir dann ja auch so froh, als es im Februar 25 dann soweit war. Es gab dann eine Pressekonferenz mit dem Stadtrat Hacker, dem damaligen Stadtrat und dem jetzigen Bildungsminister Wiederkehr und du, lieber Hans-Peter, warst auch dabei. Es wurde die Ausrollung verkündet. Wir haben uns sehr gefreut. Der Tag ist gekommen. Was bedeutet denn diese Ausrollung? Wie kann man sich das vorstellen? Vielleicht möchtest du beginnen, Karin?-Ja, sehr gerne. Die Ausrollung bedeutet einmal, dass wir jetzt die Möglichkeit haben, 40 School Nurses zusätzlich aufzunehmen und die kommen in weiteren Schulstandorten der Stadt Wien zum Einsatz. Die Schulstandorte sind von der Bildungsdirektion festgelegt. Entscheidend dafür sind einmal die chronischen Erkrankungen, Migrationshintergrund, Inklusion. Das sind einmal so diese Schwerpunkte, nach denen wir jetzt kategorisiert haben, wo eine School Nurse vorerst zum Einsatz kommt und das wird so positiv angenommen. Also die Schulen sind sehr, sehr happy, wenn sie diese Nachricht bekommen. Sie kriegen eine School Nurse. Natürlich gibt es die Nachfrage, ich brauche auch eine. Ich möchte auch eine, kann ich natürlich verstehen, aber wir müssen auch Kriterien vorgehen und die halten wir auch strikt ein.-Beziehungsweise die Bildungsdirektion.-Gibt diese vor.-Bildungsdirektion, genau. Und ich glaube, 27 Schulen sind es, wenn ich mich richtig entsinne.-Ungefähr, sage ich jetzt einmal. Es ist sehr individuell. Wir beginnen ja schrittweise auszurollen. Man kann ja nicht 40 Personen auf einmal aufnehmen und in Schulstandorte setzen. Das braucht ja auch ein Onboarding-System, wie ich schon erwähnt habe. Wir haben jetzt einmal begonnen mit 10 School Nurse. Die haben von uns geschult wurden, die haben die Modulschulungen in zwei Wochen durchlaufen und haben dann eine Reflexion als Abschluss gehabt, sind jetzt in den Schulstandorten tätig, können sich hier jetzt einmal eingewöhnen und dann werden sukzessive die nächsten School Nurse aufgenommen. Auch die werden wieder geschult, theoretisch wie auch praktisch. Und so wird das weitergehen, bis wir unsere 40 School Nurse erreicht haben. Und beziehungsweise der Anzahl der Schulstandorte, muss man da sagen, es kommt natürlich immer darauf an. Es kommt wie viele Kinder mit chronischen Erkrankungen an einem Schulstandort ist, wie die Inklusion an einem Schulstandort ist. Demnach ist auch der Schlüssel unterschiedlich. Braucht es jetzt eine School Nurse oder braucht es vielleicht eineinhalb, also eine und eine Teilzeitkraft dazu, weil es zum Beispiel all along, wenn auch Kinder mit Tracheostoma, das heißt, die müssen abgesaugt werden, oder Sondennahrung, wo eben akute Geschehen sind, wo es wirklich immer wer da sein muss, damit diese Tätigkeit auch gewährleistet wird. Und da sind wir jetzt eben gerade auch dabei, das wieder zu evaluieren. Also das ist momentan ein laufender Prozess, der ständig evaluiert gehört.-Und ein bisschen dauert verständlicherweise.-Genau, und es dauert, damit auch die Qualität passt.-Ja, so soll es ja sein. Die Schulstandorte, an denen gibt es ja auch Schulärztinnen und eben auch die School Nurse. Wie kann man sich da die Zusammenarbeit vorstellen?-Ja, die Zusammenarbeit erfolgt folgendermaßen. Die Schulärzt*innen sind nicht täglich. Die sind vor Ort in den Schulen. Die sind ein paar Stunden im Monat da, machen hauptsächlich Impfungen, Reihenuntersuchungen, Untersuchungen für Befreiung von Schwimmunterricht. Die School Nurse hingegen ist von Montag bis Freitag da, je nach Modell der Schule, am Vormittag oder am Nachmittag, je nachdem, ob es eine Ganztagsschule ist oder nicht. Also die betreut die Kinder, die Jugendlichen tatsächlich während der gesamten Schulzeit. Die Schulstunde eben, wie schon gesagt, niederschwellig Ansprechperson. Und macht hier auch Reihenuntersuchungen, die halt in den Kompetenzbereich einer diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegepersonen fallen, unterstützen bei den Impfungen, beziehungsweise impfen gemeinsam mit unseren Schulärzt*innen. Also es war zu Beginn, muss ich sagen, schon so ein bisschen eine Skepsis von den Schulärztinnen. Was passiert da? Was genau übernimmt jetzt eine School Nurse? Aber das hat sich irrsinnig schnell gelegt. Es ist eine tolle Zusammenarbeit. Und ich glaube, jede Schulärztin, wir haben nur Schulärztinnen, derzeit, wo wir eine School Nurse haben, ist auch glücklich und hat auch diesen Mehrwert gesehen, weil auch die Zusammenarbeit sehr gut funktioniert. Und jeder seinen Aufgabenbereich hat und so immer ein gutes Ergebnis erzielt wird.-Ich denke, das ist ein ganz wichtiger Punkt, nur ganz kurz, dass man nicht denkt, da ersetzt eine Gruppe die andere.-Ich wollte es sagen. Genau. Du nimmst mir meine Worte.-Das ist ganz, ganz wesentlich. Sondern es hat jeder eine Aufgabe, die aber letztlich dann einen gewissen Bereich hat, wo sie sich drüber schneiden. Und besser kann man sich das nicht vorstellen. Und von daher denke ich, dass das Modell eine große Zukunft hat. Es kann auch ein Anreiz sein, dass man hier jetzt damit denkt, ah, da gibt es eine neue Möglichkeit, Zusammenarbeit. Und man überlegt sich auch, Schulärztin oder Schularzt zu werden.-Ich glaube, du hast es vorhin auch kurz erwähnt, die multiprofessionelle Betreuung. Magst du vielleicht auf das noch ein bisschen mehr eingehen?-Ja, es sind ja jetzt nicht, ich sage mal, nur unter Anführungszeichen Schulärzt*innen, School Nurse in einer Schule tätig. Wir haben Gott sei Dank auch, Ja, es Soziale Arbeit und Schulpsycholog*innen. Also es ist eine Gruppe in sonderpädagogischen Zentren, zum Beispiel auch LogopädInnen, ErgotherapeutInnen, PhysiotherapeutInnen. Und wie gesagt, jeder hat seinen Kompetenzbereich. Wie der Hans-Peter schon gesagt hat, es gibt manche Überschneidungen, aber es ergänzt sich toll. Und so sind unsere Kinder in diesem multiprofessionellen Team wirklich bestmöglich betreut.-Zur Multiprofessionalität möchte ich noch ein bisschen was ergänzen. Man muss schon hervorheben, dass die MedizinerInnen, Mediziner, die jetzt in Ausbildung sind, aber auch die, die jetzt im Beruf sind, letztlich klinisch-kurativ ausgerichtet sind. Sie wissen zwar was von Prävention, aber ganz ehrlich, das ist im Vergleich zu dem kurativen und klinischen Wissen ganz, ganz minimal. Und zur Gesundheitsförderung, ja, die hören etwas im Studium, aber das ist wirklich nur punktuell. Also das fehlt letztlich auch dann in der Schul- und Junggesundheit. Und da denke ich, bringen gerade die School Nurses sehr viel mit. Und das ist ganz dringend notwendig.-Abschließend von mir so zusammengefasst, die schrittweise Ausrollung der School Nurses in den Pflichtschulen ist somit eine weitere Ergänzung in der guten Zusammenarbeit mit den SchulärztInnen. Ich glaube, das bringt es auf den Punkt.-Würden wir beide bestätigen, oder?-Genau, so ist es.-Digitalisierung wird ja in der Stadt Wien ganz groß geschrieben, so auch beim Thema School Nurse. Was möchtest du dazu sagen, Karin?-Ja, wir haben ein eigenes Dokumentationstool für unsere School Nurse entwickelt, auf das wir besonders stolz sind. Warum? Weil wir hier wirklich sehr einfach dokumentieren können die Gesundheitsdaten der Kinder, die Leistungen, die an den Kindern gebracht werden. Das hat zum einen natürlich, dass es nachvollziehbar ist, es kann auch ausgedruckt werden. Wenn die Eltern zum Beispiel dann noch einen niedergelassenen Bereich aufsuchen müssen, damit es mitgegeben werden kann, oder sollte doch einmal ein Rettungseinsatz notwendig sein. Auch hier kann die Dokumentation mitgegeben werden. Was aber auch besonders wichtig ist, dass wir erstmals einmal Zahlen, Daten, Fakten zum Gesundheitszustand der Kinder und der Jugendlichen haben, weil wir hier die Kinder und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen einmal erfassen. Welche chronischen Erkrankungen gibt es tatsächlich? Welche Verletzungen kommen hauptsächlich vor? Was ist dann im Anschluss, wenn ein Kind versorgt wird, kann es wieder zurückkehren in den Unterricht? Wie weit können dadurch die Eltern entlastet werden? Wie wir auch schon gehört haben, weiß ich nicht. Bei jeder Kleinigkeit, die Kinder, die Jugendlichen von der Schule abholen müssen. Das sind halt alles Schritte, die wir hier gut auswerten können. Und ich glaube, das hat sich auch so durch die guten Zahlen, die wir hier im Projekt hatten, glaube ich, war das schon auch ein wesentlicher Schritt für die Ausrollung.-Genau, im Projekt begonnen, jetzt wird es weitergeführt und auch da sind wir wieder Vorreiter, weil ich habe gehört, auch die Bundesländer haben so ein Interesse an diesem Dokumentationssystem. Ich kann. -Das nur von meiner Seite aus, wissenschaftlicher Seite, unterstützen, denn es ist eine langjährige Forderung, gerade was die Jugend- und Kindergesundheit anlangt, dass man eine gute Datengrundlage benötigt, um dann letztlich zu sehen, wo sind die Mängel, aber genauer, um dann auch Gegenmaßnahmen einzuleiten. Maßnahmen abzuleiten, die das dann letztlich verbessern, aber wenn du da nichts weißt drüber, dann wirst du schwer eine wirklich evidenz-based Maßnahme ableiten können. Also grandios, wichtig.-Mein persönliches Fazit zu unserem heutigen Thema. Zusammengefasst kann man glaube ich sagen, dass es toll ist, dass es die School Nurse gibt. Sie sind ein wertvoller Baustein in der Schulgesundheit und im System und sie sind nicht mehr wegzudenken, sie sind quasi gekommen, um zu bleiben. Wir sind somit heute am Ende angelangt. Danke fürs Zuhören, danke fürs Aufklären. Ein großes, großes Dankeschön an meine Gäste. Bis zur nächsten Folge, schönen Tag, alles Liebe, eure Sonja Vicht.

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