
Stadt Wien Podcast
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Was macht die Stadt Wien zum TOP-Lehrbetrieb, Marcus Holzbauer?
Seit Juni 2025 leitet Marcus Holzbauer das Lehrlingsmanagement der Stadt Wien. Holzbauer, ein gelernter Installateur, hat über die Meisterschule und nachgeholte Matura seinen Karriereweg bei der Stadt durchlaufen. Als lebender Beweis dafür, dass mit einer Lehre jeder Karriereweg möglich ist, verantwortet er nun die Ausbildung von rund 600 Lehrlingen in 27 verschiedenen Berufen. Über seine neuen Aufgaben spricht er in dieser Folge mit Bernhard Ichner.
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-Herzlich Willkommen zu einem neuen Podcast der Stadt Wien. Heute zu Gast bei Bernhard Ichner, Marcus Holzbauer, der Leiter des Lehrlingsmanagements.-Herr Holzbauer, danke fürs Kommen. Sie wollen uns heute ein bisschen mehr erzählen über das Thema Lehre bei der Stadt Wien. Sie sind selber seit Anfang Juni Leiter des Lehrlingsmanagements. Was muss man sich denn darunter vorstellen? Erzählen Sie uns eingangs ein bisschen was, was ist Ihr Aufgabenbereich?-Vielen Dank einmal für die Einladung zuerst. Ich bin seit Juni Leiter des Lehrlingsmanagements. Ich bin sehr demütig, dass ich die Rolle bekommen habe und dass mir das Vertrauen geschenkt worden ist, die Funktion auszuüben. Unser Aufgabengebiet startet mit der Lehrvertragsunterzeichnung und wir begleiten die Lehrlinge bis zur Lehrbeschlussprüfung. Das ist meistens in der Lehrzeit, aber manchmal auch über die Lehrzeit hinaus. Was fällt da in die drei, vier Jahre in der Lehrzeit? Die Lehrzeit an uns für Aufgaben, das ist die Unterstützung oder erste Anlaufstelle für die Lehrlinge, aber auch für unsere Ausbilder*innen. Das geht von Organisation eines Willkommenstags für unsere Lehrlinge, dann Prämienfeiern zum Beispiel oder Hilfestellungen eben für Lehrlinge, auch teilweise sogar im privaten Umfeld zu Herausforderungen für die Ausbildner direkt in der Ausbildung.-Und was machen Sie da konkret? Was ist da Ihre konkrete Aufgabe?-Meine konkrete Aufgabe ist erstens die strategische Ausrichtung. Wo wollen wir hin als Lehrlingsmanagement? Wie wollen wir uns weiterentwickeln? Und ich gebe auch meinem Team die Impulse, dass wir uns dann weiterentwickeln. Natürlich stimmen wir uns in der Personaldirektion sehr eng ab. Wir sind jetzt neu in der Gruppe Talente und Trends beim Maximilian Biwald. Und da ist von unserer Personaldirektorin ein Impuls gesetzt worden, dass die Lehrlinge gemeinsam mit den Führungskräften in einer Gruppe sind. Weil es ist wichtig zu erwähnen, die Lehrlinge sind die längst verbleibenden im Magistrat. Und deswegen hat man das zusammengeschlossen in eine Gruppe. Und da stimme ich eben mit meiner Führungskraft, mit Max Biwald, direkt ab. Wie können wir den Schluss von den Lehrlingen zu der Weiterentwicklung, Trendforschung und Führungskräfteentwicklung agieren? -Jetzt einmal ganz provokant gefragt, ist Wien ein guter Lehrbetrieb?-Also ganz grundsätzlich, natürlich sind wir einer der besten Lehrbetriebe. Die Zahlen sprechen alleine für sich, weil wir haben jedes Jahr so um die 6.000 Bewerbungen. Das allein schon zeichnet uns aus als Top-Lehrbetrieb. Wir sind ausgezeichnet worden von der Krone als Top-Lehrbetrieb. Wir haben aber auch andere Auszeichnungen wie den Top-Lehrbetrieb Gütesiegel zum Beispiel. Ja genau, ganz aktuell. Das ist erst vor einer Woche in der Krone Zeitung gestanden. Wir haben aber auch, was wichtig ist zu erwähnen, bei unseren Lehrlingen 90 % positive Abschlüsse. Also das ist ein sehr hoher Wert. Und bei unseren 600 Lehrlingen 90 % schaffen einen positiven Abschluss der Lehrabschlussprüfung beim ersten Versuch. Und ich glaube das allein spricht schon Bände. Was da vielleicht auch noch zu erwähnen ist, was für unsere Qualität der Ausbildung spricht, sind Lehrlingswettbewerbe. Wir haben Landesmeister beim Redewettbewerb und wir erzielen auch regelmäßig Preise bei anderen Wettbewerben. Zum Beispiel haben wir heuer bei den Tischlern den ersten Platz erreicht. Bei der Karosseriebautechnik haben wir auch den ersten Platz erreicht. Also das sind alles Merkmale, was uns auszeichnet als Top-Lehrbetrieb.-Wo man auch die externe Bestätigung bekommt.-Richtig.-Ein zentraler Punkt ist ja auch die Auszubildenden zu unterstützen, individuell zu unterstützen. Können Sie da ein bisschen ins Detail gehen? Was gibt es da für Maßnahmen? Wie kann man Ausbildende unterstützen?-Ja zuallererst muss man da mal sagen. Also die Ausbildung oder die Lehre an sich, die steht und fällt mit dem Ausbilder. Und das ist bei uns, steht natürlich im Mittelpunkt. Wird in der heutigen Zeit, muss man auch ehrlicherweise sagen, immer schwieriger die Ausbildung. Weil die Jugendlichen sehr viel weiterentwickelt noch werden müssen, vielleicht sogar ein bisschen mehr als früher. Aber deswegen gerade ist die Unterstützung der Ausbilder enorm. Wir setzen da gezielt auf Qualifizierung unserer Ausbilder*innen. Wir haben da ein eigenes Programm, da sind wir gerade auch dabei, das zertifizieren zu lassen. Damit wir dann noch mehr Unterstützungsleistungen Richtung Auszubildende reinbekommen. Und wir unterstützen die Ausbilder, was sehr sehr gut angenommen wird, für das First Level Support. Also die können jederzeit bei uns anrufen und wir stehen mit Rat und Tat zur Seite. Entweder telefonisch oder auch gerne bei uns im Lehrlingsmanagement vor Ort.-Wie viele Ausbildner stehen denn da ungefähr? Also Sie haben es ja schon gesagt, 600 Auszubildende. Und wie viele Ausbildner gibt es da?-Ja, aktuell haben wir ca. einen Pool von 700-800 Ausbildnern. Das variiert sehr stark, weil nur wenn man einmal Ausbildner ist, heißt das nicht, dass man ewig Ausbilder ist. Aber normalerweise ist ein Ausbildner für einen Lehrling. Also man kann immer von der gleichen Anzahl ausgehen. Was ich noch dazu sagen muss, die 600 Lehrlinge sind Stadt Wien weit. Wir im Kernmagistrat, also die Magistratsabteilungen, sind wir ca. bei 500 Lehrlingen. Und der Wiener Gesundheitsverbund bildet dann die noch einmal 100 aus. Das ist auch getrennt. Also der Wiener Gesundheitsverbund rekrutiert und organisiert sich das Lehrlingsmanagement selber.-Okay. Es ist ja so, jetzt ganz aktuell hat man ja auch die Chance Lehrling der Stadt Wien zu werden. Also ich glaube am 1. Oktober hat die Anmeldefrist begonnen. Bis Ende des Jahres kann man sich als Lehrling sozusagen bewerben. Und heuer ist es zum ersten Mal so, oder diesmal ist es zum ersten Mal so, dass man sich auch im Februar bewerben kann. Was hat das für einen Grund, dass es diese zwei Fristen gibt?-Genau. Also aktuell kann man sich bewerben im Oktober, das geht jetzt bis Dezember. Und ganz neu ist jetzt der Februar. Das war mir sehr wichtig, wie ich ins Lehrlingsmanagement im Juni gekommen bin, da ein zweites Fenster aufzumachen. Weil meiner Meinung nach ist wichtig für Jugendliche, die sich dann vielleicht im ersten Halbjahr in einer höheren Schule entscheiden, die Schule ist vielleicht doch nichts für mich und ich will mich doch um eine Lehrstelle umschauen, dass wir denen auch Perspektiven anbieten. Weil aktuell hat es das nicht gegeben, weil das Bewerbungsfenster im Dezember zu war und danach sind keine Bewerbungen mehr angenommen worden. Und deswegen bieten wir da eine weitere Chance. Auch ich persönlich habe die Herausforderung mit meinem Sohn gehabt, dass wir eine kurzfristige Lehrstelle suchen müssen. Und ja, sind wir vor der Herausforderung gestanden. Deswegen war es mir umso wichtiger. Es gibt viele andere Eltern, die genau vor der Herausforderung stehen und mit der Option können wir da auch gut entgegensteuern.-Was würde ich denn so in die Auslage legen, wenn Sie jetzt nicht nur Lehrlingsmanager sind, sondern auch Werbebeauftragter? Was spricht denn für die Ausbildung bei der Stadt Wien? Was würden Sie den jungen Menschen denn sagen, warum sie zur Stadt Wien kommen sollen?-Ja, ich meine, wir sind einer der größten Arbeitgeber Österreichs. Wir sind auch einer der größten Lehrausbilder Österreichs. Und damit einher geht die Sicherheit. Ich meine, die Stadt Wien ist ein sicherer Arbeitgeber und das steht schon alleine für sich. Das merkt man in der heutigen Zeit. Wie wichtig das ist, einen sicheren Arbeitsplatz zu haben, das können wir auf jeden Fall bieten. Zum anderen, wir haben eine Vielfältigkeit in der Stadt. Ich meine, der Jürgen Czernohorszky, unser Personalstaatrat, hat das letzte Woche beim Willkommenstag das so schön erwähnt. Jeden Tag, wenn man aufsteht in der Früh, braucht man die Stadt Wien. Egal, ob man jetzt aufs WC geht, sich ein Glas Wasser runterlässt oder auf die Straße rausgeht und mit der Bim oder dem Bus in die Arbeit oder in die Schule fährt. Also da besteht dann die Option, die Stadt mitzugestalten. Und ich glaube, auch das ist enorm wichtig für die Jugendlichen, ihren Fußabdruck quasi in der Stadt zu hinterlassen. Und das als Paradebeispiel zum Anführen. Und dann, hey, ihr könnt es mitgestalten. Also ihr habt die Chance, Wien mitzugestalten und Wien besser zu machen.-Ganz generell gefragt, was glauben Sie denn, was hat denn, wie ist es denn um das Image der Lehre bestellt?-Ja, ich glaube, gerade in den letzten Jahren sind da sehr viele Maßnahmen gesetzt worden, dass die Lehre wieder in den Vordergrund rückt. Ein bisschen davor ist sie ein bisschen ins Hintertreffen geraten. Uns ist wichtig, da Transparenz zu schaffen, weil es gibt nicht nur einen richtigen Weg. Egal, ob Studium, Lehre oder sonst irgendwas. Aber Lehre ist eine Option. Und Lehre kann gut sein. Ich meine, ich habe selbst eine Lehre gemacht, bin jetzt Leiter vom Lehrlingsmanagement. Die Entwicklung ist immer möglich. Und der Start mit einer Lehre ist der früheste mögliche Einstieg ins Berufsleben. Und deswegen ist uns noch wichtiger, dass wir die Lehre wieder attraktiv gestalten. Und ich glaube, als Stadt Wien kriegen wir da auch so sehr gut hin.-Was haben Sie denn für eine Lehre gemacht?-Ich bin gelernter Installateur. Habe dann, vielleicht dazu auch noch ein paar Worte, habe dann die Meisterschule besucht. Habe leider nicht bei der Stadt Wien gelernt damals, aber die Meisterschule dann bei der Stadt Wien gemacht. Dann habe ich die Matura nachgeholt, ein paar Stationen in der Stadt durchlaufen und letzten Endes im Juni eben...-Also das Paradebeispiel eigentlich dafür, dass man sagt, mit einer Lehre ist jeder Karriereweg möglich.-Richtig, ja, genau.-Ja, und jetzt haben wir gesprochen über die, was die Stadt Wien anzubieten hat, was für die Stadt Wien spricht, was für die Ausbildner spricht. Aber wie sieht denn eigentlich der optimale Lehrling für die Stadt Wien aus? Was muss man mitbringen? Was muss man können? Was muss man sein?-Ja, also ich habe eh schon kurz erwähnt, wenn er was beitragen will zur Stadt, dann sind das schon mal sehr, sehr gute Voraussetzungen. Weil damit zeigt er die Interesse. Dass er etwas bewirken will. Natürlich ist mir auch wichtig die Neugierde am Beruf, weil mit der Neugierde entsteht eine Motivation. Und durch diese Motivation bewältigt sich der Arbeitsalltag einfach viel, viel leichter. Und wenn das Interesse an dem Beruf, die Wissbegierigkeit und auch die eigene Initiative da sind, dann sind das optimale Voraussetzungen. Was natürlich auch wichtig ist, ich meine, wir reden davon, von 15-Jährigen, 16-Jährigen, manchmal so ein bisschen älter, die müssen auch ein bisschen an Mut mitbringen. Weil das ist das Einstieg in das Berufsleben. Und die sind vorher in einer Klasse gesessen und mit vielen anderen Jugendlichen in ihrem Alter. Und auf einmal sitzen sie in einem Büro mit erwachsenen Menschen. Und natürlich, also das erfordert großen Mut. Und dazu natürlich auch Gratulation an die jungen Leute, dass sie sich das trauen und dass sie das machen. Ja, also das sollte er auf jeden Fall mitbringen oder sie.-Wir reden jetzt die ganze Zeit von Lehrausbildungen und von Möglichkeiten. Aber in welchen Berufen bietet denn die Stadt überhaupt Lehren an?-Also wir haben... Aktuell bilden wir in 27 verschiedenen Berufen aus. Natürlich werden nicht jedes Jahr alle Berufe ausgeschrieben und rekrutiert. Aktuell sind wir bei nahe 20 verschiedenen Berufen. Heiß im Trend sind die IT-Berufe, Applikationsentwickler und Informations- und Systemtechniker. Wir haben aber auch Medienfachkräfte, die bei der MA 53 zum Beispiel sind. Also das sind die begehrtesten und heiß ersehntesten Plätze. Aber was auch nicht zu vergessen ist, ist der Verwaltungsassistent. Also das ist bei uns definitiv in der Stadt der Top-Beruf. Erstens einmal, weil wir da die meisten Lehrstellen haben und zweitens, weil es ja sicher am vielfältigsten ist. Weil die Verwaltungsassistenz ermöglicht halt einfach in der Stadt, in den verschiedensten Bereichen zu arbeiten. Sei es jetzt wirklich in der Assistenz oder im Personalbereich oder aber auch wirklich in der Assistenz. Also mit einer Lehre zur Verwaltungsassistenz stehen eigentlich im Magistrat alle Türen offen und in den verschiedensten Bereichen. Ziel in der Lehre ist jetzt da, durch die Rotation in der Verwaltungsassistenz, in die drei Jahren viele verschiedene Bereiche zum Kennenlernen, sodass man dann danach weiß, ah, dieser Bereich interessiert mich.-Darauf kann ich mich spezialisieren. Oder da Fuß fassen.-Genau, genau.-Und von wie vielen Lehrstellen sprechen wir da? Wir haben vorhin jetzt gesagt, man kann sich jetzt bewerben ungefähr.-Also im Kernmagistrat sind das immer so zwischen 150 und 200 Lehrstellen, wobei der größte Teil Verwaltungsassistenz ist. Und wir haben auch immer wieder in Berufen, die was gar nicht üblich sind, Lehrstellen zu vergeben. Beispielhaft wäre da zum Beispiel der Buchbinder, bei der Druckerei MA 21, oder der Tierpfleger bei der MA 49. Da gibt es halt auch einzelne Plätze, die dann immer dreijährig zum Beispiel besetzt werden, weil da immer nur ein Ausbildungsplatz zur Verfügung steht.-Ja, verstehe. Und das Monetäre, wie viel bekommt ein Lehrling bei der Stadt ungefähr? Wie liegt man da im Schnitt?-Beim Berufseinstieg im ersten Lehrjahr sind das bis zu 1400 Euro brutto. Das wäre zum Beispiel der Forstfacharbeiter, das ist der Bestverdienende bei uns. Für die Verwaltungsassistenz kann man so circa 1200 Euro rechnen. Das ist natürlich immer nach dem Jahr geschuldet, wo man eingestellt wird.-Sie haben es eh vorher, wir haben vorher schon ein bisschen das angeteasert, das Thema mit den Karrierewegen. Aber ganz konkret haben wir es noch nicht besprochen. Also wenn man eine Lehre bei der Stadt Wien gemacht hat, ist das mit konkreten Zukunftsperspektiven verbunden, oder heißt es dann nachher, schön, dass Sie da waren, danke und viel Glück?-Nein, also so ist es nicht. Unser Bestreben oder unser Ziel ist es schon, die Stadt mit Nachwuchsmenschen zu versorgen und so viele Lehrlinge wie möglich beizubehalten in der Stadt. Natürlich gibt es Berufssparten, wo wir auch über Bedarf ausbilden, zum Beispiel der Kraftfahrzeugtechniker. Da ist ganz bewusst, dass wir über Bedarf ausbilden, weil da sehen wir uns als Stadt Wien natürlich einen sozialen Auftrag. Es gibt wirklich viele Lehrlinge, die sich bewusst für eine Lehre bei der Stadt entscheiden, aber dann auch wissen, sie wollen sich danach vielleicht selbstständig machen. Und da kommen wir als Stadt Wien eben dem sozialen Auftrag nach. Wir bieten eine gute qualitative Lehre, um auch den Jugendlichen eine Weiterentwicklung dann vielleicht im privaten Umfeld zu ermöglichen.-Sie haben ja ein ganz wichtiges Stichwort jetzt gesagt, Nachwuchs. Es ist ja so, dass die Stadt Wien damit mit vielen Pensionierungen in der nächsten, in der näheren Zukunft, in den nächsten Jahren konfrontiert ist. Wie unterstützt sie da die betreffenden Dienststellen im Konkreten?-Ich meine, ganz grundsätzlich muss man da sagen, dass es generell zweifellos eine Riesenherausforderung ist für die ganze Stadt. Umso mehr besteht der Bedarf, dass man Fachkräfte aus den eigenen Reihen entwickeln. Wir in der Personaldirektion haben ganz engagierte Personaldirektorin, die Frau Dr. Gottwald. Die hat auch einige Initiativen gesetzt, wo wir Dienststellen ganz maßgeblich dabei unterstützen. Sei es jetzt das Employer Branding, was initiiert worden ist, das Jobticket oder der Essenszuschluss neu, damit die Stadt Wien als Arbeitgeberin viel attraktiver einfach wirkt und wird.-Und jetzt schauen wir noch ein bisschen in die Zukunft. Was sind Ihre persönlichen Wünsche? Wo gibt es vielleicht noch Verbesserungspotenziale, obwohl eh schon viel gut läuft? Aber wo kann man vielleicht noch ein bisschen an den Rädern drehen?-Mir ist ganz wichtig, dass sich jeder Lehrling bei uns wohlfühlt und bei uns bleiben will, also bei der Stadt Wien. Ein Hauptthema wird auf jeden Fall sein in den nächsten Jahren, gerade den Berufseinstieg sanfter für die Lehrlinge zu machen, weil es ganz entscheidend ist, wie startet der junge Mensch ins Arbeitsleben? Weil das tragt dazu bei, wie sich der Mensch auch sein ganzes Leben lang über entwickelt. Wir wollen ja, dass unsere jungen Menschen oder generell unsere Mitarbeiter*innen in der Stadt lange Freude haben bei ihrer Arbeit und gerne in die Arbeit kommen. Und ich meine, das muss man auch erwähnen, wir arbeiten da sehr sozialpartnerschaftlich mit der Younion zusammen, wir ganz speziell mit der Young Younion. Das funktioniert sehr, sehr gut. Und da wollen wir einfach schauen, dass die einen sanften Einstieg haben, dass die positiv zur Arbeit eingestellt sind und uns deswegen dann auch lange erhalten bleiben.-Das ist ein wunderschönes Schlusswort und ich danke Ihnen für das Gespräch.-Danke vielmals.-Zu Gast bei Bernhard Ichner war Marcus Holzbauer.