Stadt Wien Podcast

wien.gv.at-Relaunch: Bester Service, schnell und einfach

Stadt Wien

Seit 30 Jahren ist das Online-Angebot der Stadt Wien, wien.gv.at, eine zuverlässige Info-Quelle für die Wiener*innen. Mit rund 4 Millionen Zugriffen pro Monat gehört die Website zu den meistgenutzten Internet-Services in Österreich. Jetzt wurde die Website von Grund auf neu gestaltet. Christine Oberdorfer spricht mit Martin Schipany, dem Leiter der Abteilung Kommunikation und Medien und CIO Klemens Himpele über den überarbeiteten Webauftritt der Stadt.

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-Herzlich willkommen bei einem neuen Podcast der Stadt Wien. Christine Oberdorfer spricht mit ihren Gästen über die rundum erneuerte Website der Stadt Wien, wien.gv.at.-Die Website der Stadt Wien ist seit 30 Jahren eine zuverlässige Quelle für Informationen und bietet Services für die Wienerinnen und Wiener. Jetzt wurde die Seite rundum erneuert, warum das notwendig war, wie sich das Nutzer*innenverhalten verändert hat und wie es mit den Themen Sicherheit und Datenschutz aussieht, frage ich heute Klemens Himpele und Martin Schipany. Danke für den Besuch im Studio. Darf ich euch beide bitten, euch kurz vorzustellen?-Ja, mein Name ist Martin Schipany. Ich darf seit 2019 die Abteilung Kommunikation und Medien, also die Kommunikationsabteilung der Stadt Wien, leiten. Und dieses Relaunch-Projekt, über das wir heute sprechen werden, hatte eine längere Vorlaufzeit und wir haben es erfolgreich gemeinsam zu Wege gebracht.-Klemens Himpele, ich bin CIO der Stadt Wien, also darf mich um die Digitalisierung in der Stadtverwaltung kümmern und das seit 2020.-Wofür steht CIO?-Chief Information Officer.-Das heißt konkret was?-Alles, was sozusagen mit Digitalisierung im IKT-Bereich, also Informations- und Kommunikationstechnologien, zu tun hat, auf der strategischen Ebene wird von uns in der Magistratdirektion eben entsprechend begleitet.-Die Stadt Wien ist ja eine Pionierin beim Internet. Jetzt habe ich mich gefragt, könnt ihr beide euch noch erinnern an die erste E-Mail, die ihr verschickt habt? Das muss so gewesen sein Mitte der 90er Jahre wahrscheinlich?-Ich kann mich an einiges erinnern damals, an den damaligen 386er PC, aber fix nicht mehr an E-Mails.-Also die erste, was man vielleicht heute E-Mail nennen würde, war wahrscheinlich in diesen BTX-Stationen am Freiburger Hauptbahnhof, wo glaube ich zweimal am Tag eine Internetverbindung aufgebaut wurde. Aber ich kann mich tatsächlich noch daran erinnern, wie ich mir meine erste eigene E-Mail-Adresse eingerichtet habe. Das war nämlich in einem Internetcafé, sowas gab es früher, in einem Internetcafé in Rumänien.-Wie kamst du drauf?-Ich habe im Ausland Zivildienst gemacht und auf dem Rückweg bin ich über den Landweg gereist und irgendwann in Rumänien war es dann so weit, festgestellt habe, ich brauche jetzt eine E-Mail-Adresse und habe mir dann dort in einem Internetcafé auch sowas ausgestorbenes, habe ich mir eine E-Mail-Adresse zugelegt, damit ich mit den ganzen Leuten kommunizieren kann, die damals schon eine hatten.-Gibt es die noch, die E-Mail-Adresse?-E-Mail-Adresse gibt es nicht mehr. Ich habe eine andere, schon seit Jahrzehnten habe ich eine andere.-Zurück zu wien.gv.at. Es gibt jetzt eine völlig neue Seite. Was unterscheidet denn so grundlegend die neue Seite vom alten wien.gv.at?-So ziemlich alles, mit der einzigen Ausnahme, dass es weiterhin das Ziel ist, die beste Information seitens der Stadt den Wienerinnen und Wienern zur Verfügung zu stellen. Ich glaube, dass wir das jetzt mit dem Relaunch noch besser machen können als zuvor. Es wurde die gesamte Menüführung, Navigationsstruktur überarbeitet, die gesamte Architektur der Website ist darauf ausgelegt, dass, wenn man etwas dort sucht, es noch schneller findet als zuvor. Wir haben auch darauf geachtet, dass die Schlagworte, die am häufigsten gesucht werden, was wir auf Basis der Datenauswertungen sehen, sehr prominent platziert sind. Das hat natürlich den Sinn, dass, wenn man zum Beispiel nach Parkpickerl sucht oder Kindergärten oder dergleichen, solche Schlagwörter auch dann gleich oben in der Navigation findet. Darüber hinaus wurde die Suche verbessert. Also es gibt jetzt eine wesentlich performantere Suche als zuvor und alles ordnet sich dem Ziel unter, möglichst schnell, wenn man etwas wissen will, zum Ziel zu kommen.-Die Seite hat jetzt eine recht neue Logik. Die ist ja jetzt auch anders aufgebaut, also nicht mehr so nach den Schemen, wie die Stadt Wien sie für sich versteht oft, oder nach Geschäftsgruppen, sondern nach Interessenslagen tatsächlich.-Vollkommen richtig. Also es folgt einer sehr konsequenten, um nicht zu sagen radikalen User-Orientierung, dieses gesamte Konzept, weil niemand denkt in klassisch magistratsinternen Strukturen, außer wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung selbst. Sondern es interessieren die Wienerinnen und Wiener Themen, Schlagworte, Themenbereiche. Und genau daraufhin ist quasi die gesamte Architektur der Seite gedacht worden, überarbeitet worden, um quasi die Leute dort abzuholen, wo sie dann in ihrer jeweiligen Lebensphase auch sind. Das heißt, interessiere ich mich für die Parkraumbewirtschaftung, für die Kindergärten, für die Veranstaltungen, komme ich sehr rasch zu diesen Inhalten und kann mich dann dort vertiefend informieren.-Klemens, aktuell noch in Arbeit ist ja der Stadtplan. Der ist ja auch bisher schon eines der am meisten genutzten Angebote. Was kommt denn da neu?-Auch dort wird sozusagen einerseits das gesamte Look and Feel ein anderes sein. Man kann ihn sich auch schon anschauen, also ist als Preview online verfügbar. Wenn man da drauf geht, erkennt man sehr schnell, dass das ein neuer Stadtplan ist. Und vor allem sind die ganzen Funktionalitäten erweitert worden. Also insbesondere das Routing ist etwas, was man heute ja kennt und was sozusagen nicht mehr wegzudenken ist. Und das haben wir sozusagen jetzt auch im Stadtplan integriert. Und genau, das kann man sich wie gesagt alles auch schon anschauen. Das ist alles schon online. Aber wir haben noch die eine oder andere Hausaufgabe zu machen, bevor wir es dann wirklich als sozusagen finale Version freischalten.-Ich frage immer wieder nach, weil da so Worte vorkommen, die man vielleicht nicht wissen muss und kennen muss. Routing heißt Navigation.-Genau, also wie komme ich von A nach B? Und da kann man eben auf dem Stadtplan einerseits Fußwege, man hat zum Beispiel auch die Möglichkeit zu schauen, wenn ich mich an einem bestimmten Punkt befinde, wo komme ich in 10 Minuten zu Fuß hin. Es gibt aber auch die Möglichkeit natürlich Öffis sich einblenden zu lassen. Also die öffentlichen Verkehrsmittel, Fahrradwege. Auch dort gibt es einen Schwerpunkt, dass man sich auch Routen zusammensuchen kann, wo einfach das Fahrradfahren angenehm ist. Es gibt auch natürlich für den Autoverkehr entsprechende Möglichkeiten, also wie man von A nach B kommt. Und das ist alles integriert in diesem Stadtplan.-Martin, du hast schon gesagt, das war jetzt ein Prozess, der wahrscheinlich über Jahre gegangen ist. Kannst du es ein bisschen beschreiben, wie war denn die Zusammenarbeit zwischen der IT und der Kommunikation in dem Bereich?-Ich glaube eine sehr komplementäre. Das Projekt ist von der Laufzeit auf zwei Jahre angesetzt gewesen. Ich glaube wir sind, und das ist glaube ich wichtig, sowohl zeitlich als auch budgetär, absolut im Rahmen geblieben. Es ist an Problemstellungen immer gemeinschaftlich gearbeitet worden. Es gibt ja die unterschiedlichen Expertisen und Zugänge. Natürlich gibt es viele redaktionelle Aspekte in so einem Projekt, das so groß ist. Es gibt viele technische Aspekte in einem solchen Projekt. Es gibt auch strategische Weichenstellungen, wo man sich de facto hinbewegt und hinentwickelt. Ich glaube, summa summarum kann man wirklich behaupten, dass das, so wie es ursprünglich geplant gewesen ist, dann auch wirklich zu einem sehr guten gemeinsamen Endergebnis gefunden hat. Und profitieren tun davon im Endeffekt die Wienerinnen und Wiener, weil sie glaube ich jetzt ein Produkt vorfinden, was das Beste aus diesen beiden Welten, nämlich inhaltliche, redaktionelle Betrachtungsweise, starke Orientierung, wie gesagt, an der User Experience und am Userverhalten. Und auf der anderen Seite aber eine sehr sichere, sehr neue Technik, die uns jetzt wieder auf einige Jahre hinweg erlaubt, auf Basis eines aktuellen Standards Entwicklungen vornehmen zu können. Und ja, im Endeffekt fast ein Projekt, wie man es sich von der Zusammenarbeit wünschen würde.-Aus technischer Sicht, warum war das notwendig?-Beantworte ich gleich die Frage. Ich würde gerne noch ganz kurz zu dem, was der Martin gesagt hat, vielleicht ergänzen. Es ist wirklich ein Paradebeispiel gewesen dafür, dass ja Digitalisierungsthemen, also Fragen, wo setze ich digitale Technologien ein, immer in Hand gehen mit Organisationsthemen. Also Fragen, wie stelle ich in dem Fall jetzt eine Redaktion auf? Wie baue ich eine Website auf? Also wo eben die Expertise in der Fachdienststelle, in diesem Fall in der MA53 liegt. Und das gemeinsam zu entwickeln, wo kann man technische Lösungen forcieren? Wo ist es besser, es vielleicht anders aufzubauen? Also organisatorische Lösungen vorzuziehen und das gemeinsam auszuhandeln, macht den Erfolg jedes Digitalisierungsprojektes aus. Und in diesem Fall ist es wirklich auch extrem gut gelungen, weil die handelnden Akteure auf allen Seiten, also sowohl vom Content-Bereich, vom inhaltlichen Bereich, als auch vom technischen Bereich extrem gut miteinander umgegangen sind und auch immer verstanden haben, wo die jeweiligen Do's und Don'ts sind. Also wo sozusagen die jeweiligen Möglichkeiten sind, sich auch zu bewegen, weil die Technik kann sich nicht beliebig bewegen. Und auch die Kommunikation kann sich nicht beliebig bewegen. Und da muss man immer schauen, dass man zu vernünftigen Lösungen kommt. So und warum war jetzt sozusagen das technische Upgrade notwendig? Genau deswegen. Wir wären sozusagen mit dem alten System nicht mehr in der Lage gewesen, auch modulare Entwicklungen durchzuziehen. Wir haben eine enorme Komplexität. Man muss sich vorstellen, dass ja jeden Tag ganz viele Menschen an diesem System Homepage, Website arbeiten. Da braucht es entsprechende Rollenkonzepte, entsprechende Zugriffsformen. Und Zugangsmöglichkeiten und entsprechende Erweiterungsmöglichkeiten, ohne dass ich jedes Mal wieder irgendwie ein IT-Projekt brauche, das dann mit einem entsprechenden Aufwand sozusagen einfach über die Bühne gehen muss. Das heißt, jetzt sollte auf absehbare Zeit und ja klar wird es Entwicklung und Modernisierung auch weiterhin geben, aber sollte es eben möglich sein, modular technische Möglichkeiten zuzuschalten, die es dann der MA53, der Redaktion ermöglicht, die Inhalte eben so zu präsentieren, wie es der Martin gerade Nämlich im Sinne der Bürgerinnen und Bürger, also derjenigen, die dann auf diese Website kommen und nach Informationen suchen, Anträge stellen wollen, was auch immer sie vorhaben.-Hast du für uns ein paar Kennzahlen rund um die Website, Zugriffszahlen oder was auch immer das so gibt?-Ja, das weiß der Martin wahrscheinlich noch präziser als ich. Aber es sind drei bis vier Millionen Zugriffe, glaube ich, die wir im Monat haben auf dieser Website. Also das sind schon enorme Zahlen. Was man auch sagen kann, das ist sozusagen auch technisch berücksichtigt worden, dass die allermeisten Zugriffe heute von mobilen Endgeräten kommen. Also rund zwei Drittel der Zugriffe kommen von mobilen Endgeräten und eben nicht mehr von Standgeräten, wie es vielleicht noch vor einigen Jahren der Fall gewesen ist. Das bedeutet, dass man die Website auch entsprechend optimieren muss. Und wir haben über 600.000 Stadt-Wien-Konten, wo Menschen entsprechend Anträge stellen und dergleichen mehr. Also es ist schon so, dass die Komplexität und der Umfang dieser Seite enorm ist und in Wirklichkeit ist es eben nicht eine Website, sondern es sind ganz viele Websites, weil es ganz viele thematische Gliederungen gibt, die eben relevant sind. Also Stadtplan zum Beispiel könnte man auch als eigene Website betrachten, wenn man das will, ist aber eben integriert in den wien.gv.at- Auftritt. Erstens, weil wir das aus einem Gruß aus einer Hand zur Verfügung stellen wollen und zweitens, weil alles, was wien.gv.at ist, eben auch als gesicherte Information gelten darf.-Martin, welche Angebote kommen denn besonders gut an? Wo gibt es denn die höchsten Zugriffszahlen?-Eines ist schon genannt worden, die meistgenutzte Website, innerhalb der Website gewissermaßen, ist der Stadtplan. Also der Stadtplan ist ja auch deswegen ganz bewusst mit einer besonderen Eigenständigkeit im Rahmen dieses Relaunchs behandelt worden, weil er, wie gesagt, so viele Zugriffe auf sich verbucht. Man darf nicht vergessen, wir sind hier eigentlich, und das darf man glaube ich auch durchaus mit vollem Selbstbewusstsein sagen, von der Datenqualität, die in diesem Stadtplan ist, besser als so manch andere Internetkarte, die es da draußen gibt. Es gibt ja einige bekannte. Warum? Weil wir zum Beispiel mit der MA41 innerhalb der Wiener Stadtverwaltung eine Abteilung haben, die sehr viel Wert auf die Qualität dieses kartografischen Materials legt, was hier quasi diesem Stadtplan der Stadt Wien zugrunde liegt. Das heißt, von der Datenqualität können wir wirklich bis auf einzelne Gemeindebaustiegen, auf einzelne Objekte innerhalb des Wiener Stadtbildes gehen. Und das Spannende, was jetzt quasi, und wie der Klemens schon gesagt hat, hier mit dem neuen Stadtplan möglich sein wird, ist auf der einen Seite das Routing, aber auf der anderen Seite auch der redaktionelle Zugang, dass ich innerhalb des Wiener Stadtbildes ganz viele Zusatzinformationen jetzt dann auch redaktionell einbinden kann, wie zum Beispiel, wenn ein Schwerpunkt-Event stattfindet in der Stadt. Wir haben zum Beispiel nächstes Jahr den Eurovision Song Contest in Wien. Dann kann ich das in diesen Stadtplan redaktionell entsprechend integrieren und hier ein informatives Angebot auf Basis dieser Internetkarte bereitstellen. Und das wird sicherlich einen entsprechenden Mehrwert für die Wienerinnen und Wiener haben. Auf der anderen Seite gibt es natürlich auch eine ganze Reihe von digitalen Amtswegen, die sehr stark genutzt und frequentiert werden, je nachdem, was man halt benötigt. Sicherlich auch der Antrag fürs Parkpickerl, glaube ich, auch einer der meistgenutzten. Deswegen auch ein großer Fokus diesmal im Rahmen dieser digitalen Amtswege auf so Aspekte wie leicht verständliche Sprache, nachvollziehbare Menüführung, Userführung, klare Struktur, sodass man sich, Stichwort, zwei Drittel sind Mobilnutzer von wien.gv.at, sodass man sich auch am Handy gut zurechtfindet. Man darf ja nicht vergessen, jeder von den Wienerinnen und Wienern da draußen ist eine entsprechende Convenience gewohnt in seinem Nutzerinnen- und Nutzerverhalten, wie er es dann halt von diversen E-Commerce-Portalen kennt, von diversen Streaming-Plattformen kennt, die natürlich das schon entsprechend quasi so angewendet haben. Und deswegen haben wir im Zuge dieses Relaunches uns auch ganz bewusst dazu entschlossen, hier einen Mobile-First-Ansatz zu verfolgen. Das heißt, die gesamte Website in unserer Konzeption ist Mobile-First gestaltet worden, um quasi auch dem Umstand Rechnung zu tragen, dass das von so vielen Wienerinnen und Wienern noch mobil genutzt wird.-Das sieht man auch jeden Tag in der Straßenbahn und in der U-Bahn. Die schauen ja alle aufs Handy.-Vollkommen richtig.-Bücher sieht man nur mal wenige. Ihr habt die Website ja auch von einer Test-Community abtesten lassen immer wieder. Welche Feedbacks kamen denn da und kann man da jetzt noch mitmachen?-Man kann weiterhin bei der Test-Community mitmachen. Erfreulicherweise sind 1400 Wienerinnen und Wiener Teil des Ganzen. Und über den gesamten Prozess dieses Relaunches wurde diese Test-Community mit einbezogen, um teilweise Designs, Patterns, Strukturen abzutesten.-Was sind Patterns?-Also Muster gewissermaßen, die im Rahmen des Website-Designs angewendet werden. Das vielleicht als ganz kurzer Exkurs, was der Klemens vorhin auch angesprochen hat, im Sinne von der Selbstständigkeit der Redaktion in der Weiterentwicklung, ist glaube ich sicherlich einer der großen Game-Changer bei diesem Relaunch, dass er aufgebaut ist auf einer sogenannten Pattern-Library, wie das auf Neudeutsch so schön heißt. Also mehr oder minder einem Baukastensystem von geprüften, barrierefreien, performanten einzelnen Teilen, mit denen die Website gestaltet wurde. Und das ist de facto ein standardisiertes Baukastenset, mit denen wir auch künftig neuere Anwendungen bauen können und damit nicht immer wieder aufs Neue externe Entwicklungsressourcen beauftragen oder binden müssen. Aber nichtsdestotrotz, um darauf zurückzukommen, was die Ursprungsfrage war, Stichwort Test-Community, haben wir versucht in diesem gesamten Prozess, einerseits mit der Begleitung des Technikum Wiens, aber auch mit der Test-Community, hier immer wieder mal den subjektiven Eindruck, den die Kolleginnen und Kollegen hatten, auch zu objektivieren und das Ganze auch evidenzbasiert aufzubauen. Und wir sind guter Dinge, und das zeugen auch jetzt schon die ersten User-Feedbacks seit dem Relaunch vor wenigen Tagen, dass wir erfreulicherweise hier gut gelegen sind, was die Akzeptanz von Design, Schrift, Sprache und den ganzen Abläufen innerhalb der Website anbelangt.-Wie sieht es denn mit dem Thema Sicherheit aus, Klemens? Da bist du ja nämlich mal ein großer Experte. Wie sicher sind denn einerseits meine persönlichen Daten auf der Website? Ich muss ja gerade für so digitale Amtswege doch sehr viel eingeben. Und als zweites Sicherheitsthema, wie sicher ist denn die gesamte Website, wenn es darum geht, ich habe sehr plötzlich sehr viele Zugriffe, wie stabil ist die Seite?-Ja, also vielleicht mit zweitem anzufangen. Technisch ist das so gelöst, dass das in einer modernen Container-Technologie aufgebaut ist. Wir verwenden dazu einen Open-Shift-Cluster. Was bedeutet das? Das bedeutet, dass wir sozusagen zusätzliche Ressourcen, wenn viele Zugriffe auf eine Website kommen, quasi über diese Container starten kann. Das heißt, ich kann sozusagen, wenn massenhaft Anfragen kommen, innerhalb kürzester Zeit auch zusätzliche Ressourcen zur Verfügung stellen, sodass die Website das gut aushält. Wir haben immer wieder solche Phasen, also klassisch ist so Beginn der Kindergartenanmeldung oder Wahlabende, wo sehr viele Zugriffe einfach auf die Webpage kommen. Und damit können wir jetzt, ohne dass wir weitere Hardware sozusagen teuer anschaffen müssen, können wir über die entsprechenden Technologien eben Leistung dazu schalten, wenn man das so formulieren darf. Die zweite Frage, Datenschutz, Datensicherheit, spielt ja ganz generell ein riesengroßes Thema, nicht nur bei der Stadt Wien, aber gerade auch bei der Stadt Wien, weil ja unabhängig jetzt von der Frage, wie ich den Antrag stelle, die Daten immer in irgendwelchen IT-Systemen ja verarbeitet werden. Also auch wenn ich Anträge vor Ort stelle, werden die ja in einem IT-System erfasst und weiterverarbeitet. Und natürlich muss sichergestellt sein, dass diese personenbezogenen Daten, eben DSGVO, also datenschutzkonform, verarbeitet werden. Und das ist auch bei der Website logischerweise sichergestellt. Wir haben sehr, sehr hohe Sicherheitsstandards eingebaut. Alleine schon deswegen, weil ja die Notwendigkeit, sich mit Sicherheit auseinanderzusetzen, leider in den vergangenen Jahren nochmal deutlich gestiegen ist. Das gilt auch für die IT-Systeme. Das heißt, wir haben auch dort sozusagen Architekturen gewählt, die eben sicherstellen, dass die Daten nicht in die Hände von Dritten geraten. Wir reden über IT-Sicherheit immer sehr wenig, weil das sozusagen auch ein Thema ist, wo wir handeln, vor allem und wenig sozusagen Aufmerksamkeit probieren zu erzeugen. Es ist nicht Aufgabe der IT-Sicherheit. Aufgabe der IT-Sicherheit ist es, die Systeme zu schützen. Und klar ist, es wird auch in den nächsten Jahren eine riesige Herausforderung sein, dann eben auch mit dem Netz- und Informationssicherheitsgesetz entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheitsstandards insgesamt noch weiter nach oben zu treiben. Aber wie gesagt, das, was für alle IT-Systeme gilt, gilt selbstverständlich auch für die Webseite der Stadt Wien.-Ich nehme an, ihr schaut euch ja auch das Nutzer*innenverhalten an, um die Website zu optimieren, um die Zugriffsmöglichkeiten zu optimieren. Was passiert denn mit diesen Informationen?-Grundsätzlich fließen, also sie sind bereits eingeflossen in der Vergangenheit und fließen natürlich auch laufend in die Weiterentwicklung der Website ein. Das Schöne ist ja quasi an der digitalen Sphäre, dass man nicht glauben muss und weiß, natürlich absolut datenschutzkonform, aber man sieht natürlich, welche Services werden besonders gerne in Anspruch genommen. Man sieht natürlich, welche Informationen besonders oft gesucht werden. Man sieht natürlich auch, nach welchen Schlagworten gesucht wird. Man sieht auch, nach welchen Begrifflichkeiten gesucht wird. Also ist es Müll oder ist es Mist oder ist es ein anderer Begriff? All das sieht man und all das fließt natürlich dann ein in den entsprechenden Erkenntnisgewinn, um beurteilen zu können, welche Maßnahme treffe ich denn nun bei der Gestaltung eines Formulars, bei einer Artikelseite, bei der Struktur der Website, bei einem Prozess. Es geht ja darum, wie ich eingangs gesagt habe, wirklich von A nach B dem User, der Userin, den kürzestmöglichen Weg anzubieten, um zu dieser Information zu kommen. Und mit all diesen Erkenntnissen, die wir aus diesem Nutzerverhalten ziehen, ist es dann auch möglich, das im Idealfall auch so umzusetzen, dass wir zum Ziel gerecht werden können.-Man kann es vielleicht so formulieren, wenn es interessiert, zum Beispiel an welchen Stellen brechen Menschen auch Anträge ab. Und wenn das jetzt ein Einzelfall ist, kann das drei Millionen Gründer haben, warum das so ist. Aber wenn geballt an einer bestimmten Stelle immer wieder ein Antrag abgebrochen wird, dann lohnt es sich nochmal hinzuschauen, ist an dieser Stelle die notwendige Klarheit da, wie geht es weiter? Oder sind da irgendwelche unbewusst von uns sozusagen gebauten Hürden drin, die man vielleicht auch wegbekommt? Dafür braucht man Informationen. Deswegen brauchen wir sie aber eben nicht mit einem Personenbezug, sondern einfach anonymer als auf aggregierte Daten. Und genau das haben wir entsprechend umgesetzt mit dem Tool, das wir da einsetzen für diese Daten.-Für viele dieser Amtswege braucht man ja die ID Austria. Wie bekomme ich die denn und wer hilft mir denn, wenn ich technisch jetzt nicht ganz so versiert bin?-Also ID Austria ist eine Möglichkeit, wie man sich eben im Internet eindeutig identifiziert. Die ist immer dann notwendig, wenn ich eine gesetzlich vorgegebene eindeutige Identifikation benötige. Dann brauche ich die ID Austria. Ich würde tatsächlich empfehlen, sich dieser ID Austria zuzulegen, weil sie für ganz viele Behördengänge nicht nur bei der Stadt Wien, sondern auch bei anderen Gebietskörperschaften notwendig ist. Wie bekommt man die? Man bekommt die auf den entsprechenden Behörden. Es gibt im Wiener Rathaus auch immer wieder die Möglichkeit, die ID Austria vor Ort zu beantragen und auf Fragen zu stellen, wie man weiter vorankommt. Und es gibt üblicherweise auf den Websites auch eine Zertifizierung, eine Telefonnummer, wo man, wenn alle Stricke reißen, auch anrufen kann. Aber ich sage es dazu, vor der ID Austria braucht man keine Angst zu haben. Sie ist eigentlich sehr leicht handelbar, wenn man sie mal eingerichtet hat und hat damit eben schon den großen Vorteil, dass man eben überall die Behördengänge auch digital erledigen kann.-Die Website der Stadt Wien, da ist es ja besonders wichtig zu sagen, wir haben zuverlässige Informationen, wir haben Informationen, auf die sich die Menschen auch verlassen können. Und das führt mich zum Thema Fake News. Wir tun uns ja auch immer schwerer, echte Nachrichten von Fake News auf sozialen Medien zu unterscheiden. Welche Tipps habt ihr denn da? Wie kann ich denn vorgehen, um zu wissen, ist das eine zuverlässige Quelle oder nicht?-Im Zweifelsfall bitte auf die Website der Stadt Wien schauen, ob es stimmt oder nicht, nein. Natürlich ist es ein Thema, was uns beschäftigt, insbesondere im kommunikativen Bereich beschäftigt, aber auch an ganz vielen anderen Ecken des Hauses in der Wiener Stadtverwaltung beschäftigt, warum? Weil ich glaube, es ist nie so leicht gewesen, zuvor wie jetzt Fake zu produzieren, in welcher Art auch immer. Audio, Video, Foto, all das lässt sich mit den unterschiedlichsten Programmen mittlerweile ganz leicht faken. Es lassen sich insbesondere solche Fakes extremst leicht in Umlauf bringen in Kraft der sozialen Medien. Es wird umgeprüft, von manchen weitergeteilt, weitergeshared. Das ist sicherlich eine der kommunikativen Herausforderungen, dieser Zeit jetzt. Und deswegen haben wir uns auch ganz bewusst dazu entschlossen, den gesamten Auftritt der Stadt Wien weiterhin unter einem Government, also wien.gv.at-Label zu belasten. Das war ein absoluter Konsens auch zwischen IT und uns als Kommunikation. Warum? Weil quasi diese Government-Information immer noch eine vertrauenswürdige Quelle ist. Und ich glaube, genau darum geht es in einer Welt, die immer schnelllebiger, chaotischer, unüberblickbarer wird und jetzt mittlerweile auch noch einschätzt, angereichert wird mit Fake-Content ohne Ende, dass man in einer solchen Informationslandschaft auch Säulen seriöser Informationen hat. Und dazu ist jedenfalls die Stadt Wien zu zählen und überhaupt auch Verwaltungsseiten zu zählen, aber insbesondere natürlich die Seite der Stadt Wien, warum wirwien.gv.at als Quelle solcher seriöser Informationen auch betrachten und dahingehend die Informationen auch ganz bewusst so aufbereiten, dass sie auch von den Leuten möglichst gut gefunden wird. Der Begriff der Search Engine Optimization, SEO, das heißt, Inhalte so aufzubereiten, zu schreiben, zu strukturieren, sodass sie möglichst gut von Suchmaschinen gefunden werden, hat ja auch den Sinn, dass ich möglichst viele Leute, die nach bestimmten Inhalten suchen, damit erreichen möchte. Der nächste Schritt, mit dem wir uns auseinandersetzen müssen, ist nicht, wie komme ich bestmöglich mit diesen Inhalten in die Suchmaschine rein, sondern wie komme ich bestmöglich mit diesen Inhalten in die generative künstliche Intelligenz hinein. Das ist quasi der nächste Schritt. Auch da bin ich guter Dinge, dass viele der Basisprinzipien von SEO sich quasi auch künftig auf die generative KI anwenden lassen. Aber da wird uns auch quasi die neue Website-Technik, die man jetzt zugrunde gelegt hat, helfen, weil wir hier diese Content-Silos, die wir quasi in den vergangenen Tagen hatten und quasi auch die Schwierigkeit hatten, als Redaktion und als IT in mehreren Systemen arbeiten zu müssen, das jetzt vereinheitlicht haben und quasi aus einem System heraus jetzt alle Inhalte bearbeiten können.-Vielleicht kann man noch ergänzen. Ich meine, es ist schon immer wichtig, die Informationen, die man bekommt, in den Kontext zu stellen. Und sich mal selber zu fragen, macht das überhaupt einen Sinn? Und das, was der Martin gerade gesagt hat mit gehen Sie selbstständig auf die Website der Stadt Wien und schauen, ob Sie da was finden, gilt für alle anderen Kontexte auch. Also wenn mich die Stimme von Martin Schipany anruft und mir kommt das irgendwie spanisch vor, dann lege ich auf und rufe nicht die Nummer, die mich angerufen hat, zurück, sondern ich rufe dann die Nummer, die ich eingespeichert habe, zurück und schaue, ob er dran ist und sage, Martin, hast du mich wirklich gerade angerufen? Also das sind so einfache Mechanismen, mit denen man auch oft Sachen überprüfen kann. Also wo kommt es angeblich her? Gehen wir da mal hin und gucken drauf. Schauen wir mal, ist das wirklich ein W oder sind es zwei V in der URL, die so geschrieben sind, dass man das Gefühl hat, es könnte sozusagen ein W sein und so weiter. Also es ist natürlich schon möglich, das ein oder andere auch zu überprüfen. Man muss aber ehrlicherweise sagen, die Masse an Fake News macht das natürlich schwierig, weil so ein Gesamtbild entsteht. Aber genau deswegen sind die Dinge eben bei uns jetzt in der Stadt unter wien.gv.at gebündelt. Und was auf wien.gv.at steht, ist eben redaktionell geprüft, redaktionell freigegeben und damit auch vertrauenswürdig.-So ein weiteres Schlagwort ist ja die künstliche Intelligenz. Du hast ja schon kurz davon gesprochen. Und wir merken oft ja gar nicht, wenn die aktiv ist, wie geht denn die Stadt Wien mit dem Thema um? Wo wird dann künstliche Intelligenz jetzt schon eingesetzt und wo wird es bewusst vielleicht auch noch nicht eingesetzt?-Also wir haben jede Menge Bereiche, wo sehr viel auch ausprobiert wird derzeit. Man muss aber künstliche Intelligenz auch unterscheiden. Also wir haben ja die in Anführungsstrichen alte künstliche Intelligenz, also Natural Language Processing, das beispielsweise beim Wien-Bot im Einsatz ist, wo ja die Antworten redaktionell bearbeitet sind. Also die Antworten sind immer richtig. Unter Umständen kriegen sie eine Antwort auf eine Frage, die sie nicht gestellt haben. Das kann passieren, aber die Antwort an sich ist richtig. Dann haben wir sie im Einsatz im Bereich der Geo-KI, also wo es darum geht, eben die Bilder und Daten, die wir von der Stadt haben, von den Überfliegungen, und Befahrungen entsprechend auszuwerten, mit zum Beispiel der Frage, an welcher Stelle sollten Schilder stehen und an welcher Stelle stehen Schilder. Also solche Dinge werden mit künstlicher Intelligenz schon gemacht. Wir haben sehr viele, also wir haben ja die Wien-KI im Einsatz, also eine KI, die in einem abgekapselten Container, übrigens auch mit der Open-Shift-Technologie, die jetzt bei der Website zum Einsatz kommt und die auch schon ausgezeichnet worden ist, haben wir eben Möglichkeiten, dass man in einem gewissen geschützten Rahmen auch KI ausprobiert. Da passiert sehr viel im Bereich der Bildgenerierung, da passiert sehr viel im Bereich der Textgenerierung, im Bereich der Dokumentation. Diese Dinge werden jetzt Schritt für Schritt dann auch ausgerollt und produktiv eingesetzt. Und alles, was wir wirklich dann in der Fläche produktiv einsetzen, ist auch bei unserem Register abrufbar, sodass man sieht und nachvollziehen kann, welche Dinge wir sozusagen, wo KI im Einsatz ist. Ich sage auch dazu, Dinge, die mit KI erstellt worden sind, sind zu kennzeichnen. Also man sieht das ja, wir machen das nicht heimlich und sagen, oh, da haben wir, sondern wenn, dann ist das sozusagen erkennbar. Das ist zum Beispiel oft bei Präsentationen, wenn irgendwelche Bilder mit der KI erstellt werden, dann ist dann eben entsprechend dabei, mit Unterstützung von KI generiert und dergleichen mehr. Vielleicht ganz generell zur KI, es ist schon so, dass manche Hypes inzwischen sich ein bisschen abgeflacht haben und die tatsächlichen Use Cases sich herauskristallisieren, die eben oft in so Dingen wie Wissensdatenbanken liegen, die in solchen Dingen liegen wie eben Textgenerierung. Da ist die generative KI wirklich stark. Da wird sie auch weiterhin eingesetzt werden. Das kann sie auch heute schon sehr gut. Und in vielen anderen Bereichen wird man sehen, wie sich das in den nächsten Jahren entwickelt.-Und aktiv bewusst weglassen, hast du da auch Beispiele dafür?-Naja, wir setzen KI überhaupt noch nicht ein in irgendwelchen Einzelverfahren oder so irgendwas. Also dass man sagt, es beantragt jemand einen Pass und wir überprüfen per KI, ob der Pass irgendwie zulässig ausgestellt werden kann oder so. So was machen wir nicht. Es gibt ja auch eine scharfe, und wie ich finde, richtige Regulierung, Risiko basiert auf Ebene der Europäischen Union, die wir selbstverständlich einhalten. Also überall dort, wo Risken entstehen können, wo Entscheidungen wirklich sehr, sehr relevante Bedeutung für die Einzelperson haben und wo man eben nicht garantieren kann, dass das Ergebnis richtig ist, das geliefert wird. Das wird derzeit nicht gemacht. Wir haben deswegen KI eben in diesen Einzelverfahren nicht im Einsatz.-Und wir setzen sie manchmal auch, obwohl es mittlerweile technisch möglich wäre, auch manchmal bewusst nicht ein, zum Beispiel bei uns auch in den redaktionellen Prozessen. Weil wir zum Beispiel sagen, natürlich Bildoptimierung, Fotooptimierung mit KI-gestützten Tools, das geht. Aber dort, wo wir ganz bewusst zum Beispiel nicht sagen, getreu quasi unserem Markenkern der Menschen in der Mitte, dass wir zum Beispiel keine Menschen in den Bildwelten der Stadt Wien generieren. Also wir wollen einfach keine künstlich geschaffenen Menschen in der Bildwelt der Stadt Wien generieren, wenn wir sagen, dass trotzdem für uns der Mensch in der Mitte steht. Und das ist zum Beispiel auch eine ganz bewusste Entscheidung, obwohl es mittlerweile schon einfach technisch möglich wäre, das zu machen. Dass wir gesagt haben, nein, auf diesen Zug, wie ihn auch teilweise manche anderen großen Unternehmen schon fahren, in der Werbung, in der Unterhaltung, springen wir nicht auf, sondern bleiben dabei, dass das, was wir hier quasi rund um Menschen abbilden, auch weiterhin authentisch und echt bleibt.-Abschließend noch eine Frage. Ihr habt euch jetzt sehr intensiv mit dem Thema Information, mit dem Thema Services für Bürgerinnen und beschäftigt in den letzten Monaten und zwei Jahren. Was sind denn da so Themen, wo ihr glaubt, das wird jetzt kommen? Die werden in den nächsten Jahren aktiv, da müssen wir dran arbeiten.-Naja, es sind nicht nur Themen, wo wir glauben, dass sie kommen werden. So ein kleiner Exkurs in einen anderen Bereich unserer Abteilung ist ja, dass wir quasi jedes Jahr erheben die Mediendiskursstudie, die uns, glaube ich, einen sehr guten Überblick darüber verschafft, was nachgefragte Themen und Interessen der Wienerinnen und Wiener sind. Und da gibt es, sage ich mal, Evergreens, die jedes Jahr gleich sind. Also die Menschen in Wien interessieren sich für Gesundheit, sie interessieren sich für Umwelt, sie interessieren sich für Nahversorgung. Das sind so Themen, die jedes Jahr dabei sind. Aber, weil wir heute schon darüber gesprochen haben, zum Beispiel Fake News und auch die Möglichkeit, künstlich generierte Inhalte zu erkennen, sind in den ersten 15 Begriffen eingestiegen. Das heißt, das sind Themen, die auch die Menschen bewegen, auf die wir versuchen in unserem Informationsangebot als Stadt Wien natürlich entsprechend zu reagieren und diese Themen auch entsprechend bereitzustellen.-Was kommt auf der technischen Seite auf uns zu?-Naja, ich meine, die Dinge sind da, die werden weiterentwickelt. Wir haben, glaube ich, das ganze Thema KI logischerweise noch überhaupt nicht abgefrühstückt, sondern da sind wir am Anfang einer großen und breiten Entwicklung. Und wir sehen ja auch, dass die Erwartungshaltung der Bürgerinnen und Bürger, wie sozusagen Online-Kommunikation, Online-Anträge und so weiter möglich sind, dass die natürlich geprägt ist, Martin, du hast das vorhin gesagt, von dem, was man aus anderen Bereichen der Gesellschaft kennt. Da stehen teilweise noch logistische oder organisatorische Hürden im Weg, die wir wegräumen werden müssen, also wir beziehungsweise auch teilweise die Bundesebene. Aber das wird kommen, weil sozusagen einfach die Notwendigkeit dafür da ist, dass es genutzt wird. Und darüber hinaus ist es ja so, dass viele der Dinge, die es auch vor der KI schon gegeben hat, nach wie vor gut sind und weiterentwickelt werden. Also auch Datenbanktechnologie entwickelt sich weiter. Das ganze Thema Prozessoren entwickelt sich weiter. Also da gibt es jede Menge Technologien, die sich weiterentwickeln und auch weiterentwickeln werden. Und da geht es einfach darum, die sinnvollen und richtigen auszuwählen. Vielleicht noch zum Ende des Podcasts, weil es gerade auch nochmal angesprochen wurde mit den Fake News. Wer das Gefühl hat oder sich unsicher ist, ob er oder sie Opfer einer cyberkriminellen Handlung geworden sind, gibt es die Möglichkeit, bei der Cybercrime Helpline der Stadt Wien eine Erstanlaufstelle zu finden. Die ist zu erreichen. Unter der Telefonnummer 014000 4006. Also 014000 4006. Und die bieten eine Erstanlaufstelle, können weitervermitteln. Also wer das Gefühl hat, es könnte was passiert sein, sich unsicher ist, kann sich an die Cybercrime Helpline der Stadt Wien wenden.-Vielen Dank. Ich danke euch für den Besuch bei uns im Studio. Danke fürs Kommen.-Danke für dieses freundliche Gespräch. Dankeschön.-Zu Gast bei Christine Oberdorfer waren Clemens Himpele und Martin Schipani.

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