Stadt Wien Podcast

Zack. Bumm. Legende (1/5): Sigmund Freud vs. David Scheid

Stadt Wien

Zack. Bumm. Legende. ist Spiele-Show und Impro-Podcast in einem. In jeder Folge trifft Moderator und Host Hosea Ratschiller eine professionell lustige Person zum Gespräch. Sie schlüpft dafür in die Rolle einer historischen Wiener Persönlichkeit. Was diese lustige Person aber noch nicht weiß, welche Legende sie verkörpern wird. Unvorbereitet, ungeskriptet, alles kann passieren.

In Folge 1  nähert sich Kabarettist, Schauspieler und DJ David Scheid seiner ganz persönlichen Version von Sigmund Freud.

Historisch tatsächlich belegte Infos zu Sigmund Freud findet ihr hier: https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Sigmund_Freud

Wenn ihr euch selbst auf die Spuren Sigmund Freuds geben wollt, könnt ihr das im Sigmund Freud Museum machen.

David Scheid geht auf Tour und hat einen Instagram Kanal

Danke an Hosea Ratschiller und Happy House Media.

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-Ich habe ja dann diesen Teppich gelüftet, um den Leuten zu zeigen, willst du wissen, wie deine Psyche funktioniert? Haben sie natürlich gesagt, ja, wir möchten sie wissen. Jetzt ist hier diese schäbige Wand, darüber hängt der bürgerliche, wunderbare Teppich, 50.000 Kronen, und dann sage ich, schau, pass auf. Und dann habe ich den Teppich da weggezogen. Und der Blick fiel auf diese schäbige, ich find's ja trotzdem schön, Wand. Und genau so ist es mit der Psyche auch.-Zack, bumm, Legende. Die Spiele-Show mit Hosea Ratschiller.

Folgendes:

der Hosea trifft eine professionell lustige Person zum Gespräch. Sie schlüpft dafür in die Rolle einer historischen Wiener Persönlichkeit. Was diese lustige Person aber noch nicht weiß, und das ist das Allerärgste, welche Legende sie verkörpern wird. Glaubt's mir?-Okay, war ich auf einem Schilling-Geldschein drauf?-Ja. -Na, dann habe ich die Blutgruppen entdeckt.-Nein. -Ah.-Na also, gehen wir's an.-Herzlich willkommen, meine sehr geehrten Damen und Herren. Hosea Ratschiller begrüßt Sie zu Zack, bumm, Legende. Ich habe mir heute Kabarettist, Schauspieler und Disc-Jockey David Scheid eingeladen. Grüß dich, David.-Servus. Hallo, Hosea.-Danke, dass du dir Zeit genommen hast.-Sehr gerne.-Du bist uraufgeregt. Hast du gesagt, stimmt's?-Ja, ja.-Warum? Was kann passieren?-Na, nichts. Na, nicht, weil so was passieren kann, sondern weil ich es eine lustige Sache finde.-Ja? Wir werden ein Gespräch führen miteinander und du wirst aber eine Legende aus der Wiener Geschichte sein. In diesem Gespräch. Es geht nicht darum, abzutesten, wie viel weißt du eigentlich drüber, sondern sich quasi von innen heraus dieser Legende anzunähern. Das Arge ist, du weißt noch gar nicht, welche Legende du bist.-Richtig. -Was glaubst du eigentlich, wer du bist?-Das ist eine schöne Frage. Die würde ich gerne vielen anderen Menschen stellen. Ich bin heute schon urfrüh aufgewacht vor meinem Wecker und habe sinniert und habe gehofft, ich wäre aus Kunst und Kultur, aber jetzt sind wir da. Eben, darf ich sagen, wo wir sind?-Freilich. -Im alten AKH und es ist der Ring relativ in der Nähe und ihr wollt ja mit mir wohin gehen, wo diese Person ist, wenn ich das richtig verstanden habe. Und ich fürchte fast, dass ich doch nicht Gustav Klimt bin, wie ich es mir heute gedacht habe beim Aufwachen. Ich habe irgendwie so ein Gespür gehabt, so ein buntes, aber ich glaube, ich fürchte, dass ich ein Arschloch bin und ich glaube, wir gehen jetzt zum Dr. Karl-Lueger-Ring, der nicht mehr so heißt.-Ich schlage folgendes Spiel vor. Kennst du das, wo man Fragen stellen darf und ich antworte aber nur mit Ja und Nein?-Das habe ich gehofft, das spielen die Kinder sehr gerne in letzter Zeit.-Hast du Lust, spielen wir das? Okay, geht schon.-Also, weil du ja eigentlich Legende gesagt hast.-Legende, mehr Legende geht nicht.-Mehr Legende geht nicht, gut, dann bin ich sicher nicht der Lueger. Genau, okay, danke. Habe ich was mit Kunst und Kultur zu tun?-Ja, im weitesten Sinne ja.-Bin ich männlich? Ja. Bin ich gut gewesen oder lebe ich noch? Fangen wir so an. Ich lebe nicht mehr, genau. Bin ich gut gewesen zu den Menschen, zu Lebzeiten?-Nicht zu allen, aber grundsätzlich Menschenfreund. Würde ich schon sagen.-Humanist. -Ja, das auf jeden Fall.-Okay, wir gehen da gerade vorbei beim Eduard Süß.-Wüsstest du, wer das ist? nein, ich auch nicht. Erster Hinweis bereits an dieser Stelle, das ist jetzt nicht total Zufall, dass wir durch das Alte AKH sind.-Eben, ich glaube, ich habe mit Medizin zu tun.-Richtig. -Ja, habe ich irgendwie Händewaschen erfunden im Krankenhaus?-Nein. -Ach, gut. Gehen wir Richtung Narrenturm?-Es wäre die richtige Richtung, aber wir können einen Umweg am Narrenturm vorbeimachen, das würde nicht ganz vom Weg zu weit weg führen.-Wie ihr wollt's. Ja, ist ein schöner Weg.-Hast du eine Ahnung jetzt?-Nein. Wie viele Fragen darf ich stellen?-Unendlich viele. Bist du da weg? Bist du es hast?-Was, echt? Ach so, ich muss es selber raten. Okay, war ich auf einem Schilling-Geldschein drauf?-Ja. -Na, dann habe ich die Blutgruppen entdeckt.-Nein.-Nein. Aha. War welcher? Oh, 9. Bezirk, Sigmund Freud.-Richtig. -Das habe ich mir heute in der Früh auch gedacht. Das habe ich mir auch gedacht. Na, oida, das ist auch noch.-Du bist Sigmund Freud. Freust du dich? Ha!-Bin mir nicht sicher, was meine Psyche dazu sagt, aber ja, vielleicht.-Brauchst du ein paar Augenblicke, um in ihn hineinzufinden, weil dann fangen wir sie vorne an. -Ja.-Ja? Er schließt die Augen, darf ich berichten?-Darf ich eine Zigarette rauchen, weil wir im Freien sind?-Zigarre wäre besser.-Ach so, ja. Aber zum Einstimmen.-Zigarette ist auf jeden Fall gut.-Okay, da muss ich mir wirklich jetzt was überlegen.-Wir werden jetzt dorthin gehen, wo der Herr Freud gewohnt hat und praktiziert hat, wo heute nämlich Schließtag ist und nur wir dürfen hinein.-Wirklich, wir gehen rein?-Wir gehen hinein. In die Wohnräume und in die Praxis.-Wirklich wahr?. Das ist aber nobel.-So ist es und ich würde vorschlagen, es ist ein guter Zeitpunkt, weil du dir gerade eine Rauchware zum Mund führst und sie entzündest, um dich zu transformieren. Herr Professor Freud.-Ja. -Vielen Dank, dass Sie sich Zeit nehmen für uns heute. Wir holen Sie gerade ab. Sie haben gerade eine Vorlesung gegeben. Zumindest haben Sie früher mal hier an diesem Ort Vorlesungen gegeben, meistens abends, und dann sind Sie heimspaziert durch die Gasserln in den neunten Bezirk. Was ist Ihnen da durch den Kopf gegangen?-Vieles. Vor allem natürlich mein Oedipus-Komplex, den ich dann anderen Leuten anhängen wollte.-Und sozusagen Sie sind aufgewachsen? Ja. Eigentlich geboren in Tschechien und dann ein bisschen gereist und herumgekommen, und in Deutschland durfte sich die Familie nicht niederlassen, und dann sind Sie nach Wien gekommen. haben Sie Erinnerungen an das Dorf in Tschechien, wo Sie her sind?-Ja, sicher. Also es war ein kleines Straßendorf, wie es in Tschechien so üblich ist. Eine Hauptstraße, viel Hundekot damals schon auf den Straßen, Gehsteige gab es ja nicht. Eigentlich war es Pferdekot. Wir sind ja immer gelaufen und haben diese Reifen gedreht als Kinder, und ich möchte jetzt nicht zu tief in meine Kindheit eingehen, weil wir wollen jetzt nicht Therapeuten und Klienten umkehren.-Der Vater war jetzt kein reicher Mann oder so, sondern ein Tuchhändler, also Stoff und Wolle gehandelt. Sie haben als einziger ein eigenes Zimmer gehabt von all Ihren Geschwistern.-Ja, das lag an meiner frühen Neigung zur Onanie, ob meines Oedipus-Komplexes, und das haben meine Geschwister nicht ausgehalten, haben das natürlich verpetzt, und darum habe ich ein eigenes Zimmer bekommen.-Wie war das, als du erfahren hast, wer du bist?-Ja, ich habe gehofft, dass ich jemand aus Kunst und Kultur sein werde und da irgendwie so ein bisschen das Arschloch raushängen lassen kann, aber ich war dann doch ein gesetzter Herr. Ja, äh Enttäuschung gepaart mit Enthusiasmus, weil es eine große Herausforderung für mich war.-Wie war dein Wissensstand, also so fachliche Expertise, was Freud und seine Thesen betrifft?-Ja, abgesehen von Kokain und Oedipus nicht viel, ja.-Wir stehen am Eingang der Berggasse, und wenn man da runterschaut, es ist ursteil. Ist das einer von diesen Wegen?-Das ist einer dieser schwierigen Wege. Ich hatte ja auch schon früh eine Knie-OP. Es ist immer eine Tortur, da rauf und runter zu gehen. Allerdings habe ich das als Herausforderung gesehen und nicht als Leiden. Und ich glaube, das ist das Grundprinzip meiner Arbeit, dass jeder Schmerz und jedes Leid eine Aufforderung an die eigene Person ist, sich damit auseinanderzusetzen und da was daraus zu machen. Ich lebe ein bisschen so den American Dream auch. Ich glaube, auch jeder kann alles werden, was er will, egal in welchem Stand er geboren ist.-Sie haben eine Studienreise nach Berlin gemacht und diesen Hypnosearzt bei der Arbeit beobachtet. Und das war für Sie eine Initialzündung. Der war für Sie ein totaler Held, dieser Arzt. Und aus dessen Arbeit heraus und aus dessen Praxis heraus haben Sie dann die Idee zur Psychoanalyse entwickelt. Wie ist da der Weg von der Hypnose zum sich hinlegen und reden?-Ja, das ist eben ich hab's dann ja bei mir selber auch ausprobiert, habe mich hypnotisieren lassen, habe das immer mehr und immer öfter gemacht. Da habe ich quasi auch eine Art Suchtverhalten entwickelt diesbezüglich. Und ja, es waren einfach sicke Räusche, arge Trips auf Hypnose und Reisen zu mir selbst, in mein Innerstes und ins Universum. Und ja, wie gesagt, ich war schwer abhängig dann auch von der Hypnose. Ich musste mich da dann auch wieder mit Substituten befreien, habe dann mich substituiert dadurch, dass ich einfach wieder zur Onanie zurückgefunden habe. Und dann ist es mir wieder besser gegangen.-Wir sind vor dem Haus Berggasse Nummer 19 und werden jetzt eingelassen.-Hallo. Herzlich Willkommen, Dr. Freud. -Hallo, grüß Gott.-Bitte hereinspazieren.-Dankeschön.-Ist das so üblich, dass man den Professortitel unter den Tisch fallen lässt? Hier im Haus? Also sind Sie hier im Haus der Herr Doktor?-Ich bin hier im Haus alles. Auch der Herr Doktor sowohl wie der Herr Professor, sowohl wie Herrgott.-Es ist eins von diesen Häusern, wo noch alles so gebaut ist, dass man gut mit der Kutsche reinfahren kann.-Aber nicht mit dem Rollstuhl.-Haben Sie eine Kutsche besessen?-Mehrere. Mehrere natürlich. Also man muss ja natürlich auch Prestige nach außen tragen. Meine Lieblingskutsche war die Puch G, die habe ich auch zur Jagd verwendet. Und genau, das war. Und dann hatte ich Einspänner und alles mögliche.-Ich glaube, jetzt sind wir schon...-Willkommen, ja.-Vielleicht können Sie uns ein bisschen herumführen.-Ja, sehr gerne. Hallo... Sind die Bediensteten...-Wir sind durch Freuds Wohnung gegangen miteinander. Warst du das erste Mal dort?-Ja, muss ich gestehen. Obwohl ich eine lange Zeit da im 9. gewohnt hab und oft die Berggasse rauf und runter gegangen bin, war ich da nie drin.-Kannst du kurz beschreiben, was man da sieht?-In der Wohnung oder wenn man die Berggasse rauf und runter geht?-Im Soßehaus. -Also, naja, wenn man die Berggasse rauf und runter geht, ist das halt so ein normales Haus. Sieht man nicht viel, aber man weiß es halt, weil es draufsteht. Und wenn man dann reingeht, also ich durfte jetzt auch kurz noch urinieren gehen. Danke übrigens dafür.-Sehr gerne.-Und habe dann den Eingang für den Pöbel gesehen, weil wir sind ja natürlich durch das Entree seines Hauses, seiner Wohnung gekommen. Es ist ein wunderschönes Museum da auch. Und wenn man halt da reinkommt, so wie wir da reingekommen sind, durch die Wohnungstür, dann ist das halt, ja, es ist eine wunderschöne Altbauwohnung, wo ich sagen muss, bist du deppert? Wie gibt es das? Der hat nicht viel Geld gehabt am Anfang, habe ich gelernt. Wie kann man sich sowas leisten? Wie kann man? Also es hatte jeder Dienstmädchen oder Magd oder was auch immer. Wie gibt es das? Also das sind ja Praxis und Wohnung sind sicher 250 Quadratmeter, oder?-Ja, locker. Er hat tatsächlich dann, wo er berühmt geworden ist, urviel Geld verdient. Also ungefähr dreimal so viel, wie ein Universitätsprofessor normalerweise verdienen würde. Ich glaube, eine Sitzung, habe ich mal gelesen, hat so viel gekostet, wie damals ein ganz guter Anzug bei einem Herrenschneider gekostet hätte. Er hat es, glaube ich, absichtlich teurer gemacht. Auch, weil es so viel Andrang war.-Das ist mein Reisekoffer. Mit dem bin ich aus Schwechat, sieht man drauf, Schwechat-Wien. Freier Flughafen, Schwechat-Flughafen-Wien. Bin ich angekommen damals hier aus der tschechoslowakischen Republik. Da sieht man auch eine Landkarte von Italien, weil ich da einfach gerne unterwegs war. Das hier ist der Tisch. Ich beschreibe das ganz kurz. Das ist der Couch-Tisch, würde man heute sagen. Da haben auch Seancen stattgefunden auf diesem Tisch. Das war natürlich auch immer sehr spannend. Und dadurch habe ich natürlich auch sehr viel Aufsehen erregt.-Wir sind hier, muss man dazu sagen, im Herrenzimmer von der Wohnung.-Genau. -Und hier haben, glaube ich, auch diese psychoanalytischen Mittwochsrunden stattgefunden.-Genau. -Wie ist so ein Abend abgelaufen, wenn die gekommen sind?-Wir haben ein paar Drinks genossen. Und dann hat man halt begonnen zu sinnieren und philosophieren. Und wir haben das relativ zackig eigentlich vorangetrieben. Bis zu den ersten Veröffentlichungen. Alleine, gemeinsam mit Kollegen und Kolleginnen. Und die Ideen der anderen waren natürlich auch okay, sage ich jetzt. Habe ich auch einfließen lassen in meine Werke. Aber im Großteil ist alles von mir. Wenn Sie hier raufsehen, da ist noch ein kleines Ornament übrig geblieben. Hier war die ganze Decke eigentlich mit einem Wandgemälde geschmückt. Diese Wand war, glaube ich, noch nicht. Das ist doch, das ist der Wintergarten. Da konnte man dann auch sitzen. Man sieht da drüben den Balkon von, weiß nicht mehr, wer das war. Der irgendein Politiker hat dort gewohnt. Hier haben wir einen Lindenbaum. Der war damals, als ich hier eingezogen bin, noch eine Eiche. Ist dann aber gefällt worden. Jetzt ist er Linde. Ich mag Eichen.-Sind Sie botanisch interessiert?-Nein -Aber sowas können Sie erkennen. Woran machen Sie das fest?-An den Samenständen. Mit Samenständen kenne ich mich aus.-Ihre Abschlussarbeit auf der Universität haben Sie über die Hoden des Aals.-Genau. Und deswegen erkenne ich auch die Linde so gut. Weil wenn man sich das genau ansieht, haben Sie eine wahnsinnige Verwechselbarkeit mit den Hoden des Aals.-Erinnerst du dich, als wir am Fenster standen in der Wohnung von Sigmund Freud und auf die Linde hinausblickten? Ja. Und dann haben wir sehr viel über Hoden und Samen gesprochen. Wie hat sich das für dich angefühlt?-Ja, also da habe ich kein Problem damit, darüber zu sprechen grundsätzlich. Aber es ist schon lustig, weil so ein Lindensamen halt einfach tatsächlich was Hodeskes hat, möchte ich sagen.-Hast du das gewusst mit der Studie über die Hoden der Aale?-Nein, wusste ich nicht.-Weil das sind dann zum Beispiel so Sachen, die schaut man dann vorher auf Wikipedia nach und liest das und denkt sich, Ah, Aaleier, geil. Das kann man sagen, weil das ist irgendwie lustig. Aber worum es da ging, habe ich überhaupt keine Ahnung. Null. -Habe es auch jetzt schon wieder vergessen, muss ich gestehen.-Ich habe auch sehr gern Aalkaviar immer serviert bei diesen Abenden. Und Aalspermien natürlich. Das hat keiner gegessen außer mir. Aber ich glaube, das war für mich sehr potenzfördernd auch, Aalspermien.-Da schließt sich eine Forschungslücke, glaube ich, jetzt in dem Moment. Es gibt ja eigentlich nur ein Interview von Ihnen in London schon. Aber dass Sie selber sich um Ihre eigene Potenz so Sorgen gemacht haben. Man weiß, dass Sie sich gegen Ende Ihres Lebens Ihre Samenleiter abbinden haben lassen.-Ja, weil ich zu potent war.-Um sich besser konzentrieren zu können.-Ja, auch das. Eben weil diese kindheitliche Onanie gepaart mit dem Oedipuskomplex mich halt relativ rasend gemacht hat und ich echt Schwierigkeiten hatte, mich zu konzentrieren. Auch in Gesprächen mit Klientinnen und Patientinnen wurde ich oft wuschig und wollte so manche Patientin bespringen. Und das war natürlich nicht dienlich für meine Arbeit. Manche sind extra deswegen gekommen, manche sind deswegen aber nicht mehr gekommen. Und um diese Variable ausschließen zu können, musste ich mich an eine Vasektomie unterziehen. So ist das. Aber das habe ich erst später gemacht, wo es dann auch schon wurscht gewesen wäre. Aber man will ja dann auch nicht mit 70 nochmal Vater werden. Ich glaube, da hat niemand was davon, denke ich mir. Ich will ja noch Fußball spielen mit meinen Kindern.-Also, Herr Professor, wir haben ein kurzes Spiel vor mit Ihnen und zwar einen…-Ich liebe Spiele.-Ja, und zwar einen Word-Rap.-Darf ich jetzt freestylen?-Ich werde Ihnen kurze Fragen stellen und ich bitte Sie um kurze Antworten auf diese Fragen. Frage 1. Meine Lieblingsspeise ist…-Woher soll ich das wissen?-Mein Lieblingsort ist…-Die Berggasse.-In meiner Reisetasche darf nicht fehlen.-Die Nagelschere für den Bart.-Für ein gutes Leben braucht man….-Sigmund Freuds Bücher und die Psychoanalyse.-Wenn ich eine Zeitmaschine hätte, würde ich…-Schauen, ob meine Träume wahr werden und in die Zukunft fliegen.-Mein seltsamster Traum war….-Dass ich so ein Komödianten wie Hosea Ratschiller, glaube ich, war. Ich kannte den nicht. Aber dann habe ich das auf YouTube nachgeschaut und fand ich gut.-Das dürfen meine Kinder nie erfahren.-Dass ihre Oma ihre Mutter ist.-Wenn ich ein Tier wäre, dann….-Wäre ich ein Darmbakterium.-Mein peinlichster Moment war…. -Als ich mal in einer Hypnosesitzung eine Erektion bekommen habe vor Publikum.-Mein Guilty Pleasure ist….-Manchmal dunke ich die Zigarren bis in den Whisky rein.-So, wir machen weiter mit der Wohnungsführung und gehen, glaube ich, Richtung Schlafzimmer wo Sie ja kurioserweise nicht nur mit Ihrer Frau, sondern auch mit deren Schwester gemeinsam in einem Zimmer gewohnt haben.-Ja, genau, mit vielen Frauen eigentlich. Das müssen wir jetzt nicht so genau thematisieren. Aber daraus sind auch diese zwei wunderschönen Kinder entstanden. Da kann man sich gut vorstellen, das King-Size-Philosophen-Bett. Und genau da sind mir auch sehr viele Ideen gekommen. Auch Opium war mit ein Grund. Auch auf meinen Asienreisen habe ich das kennengelernt.-Sie waren in Asien?-Immer. Ja, jeden Sommer eigentlich. Jeden Winter kann man sagen. Jeden Winter einmal Thailand. Dort habe ich auch meine Drittfrau kennengelernt, von der nichts bekannt ist. Das war ein Plan von mir. Und Indien war ich auch. Und am Strand von Goa habe ich dann eigentlich die Idee gehabt, dass dieses Über-Ich und das Es, dass die eigentlich irgendwo in mir sitzen. Weil man spricht ja auch in der Grammatik, gibt es ja diese Begriffe. Und ich dachte, wenn so etwas grammatikalisch möglich ist, muss es doch auch psychologisch und philosophisch möglich sein, das zu etablieren.-Vielleicht machen wir trotzdem weiter mit der Wohnungsführung. Wir haben, glaube ich, noch einiges vor, weil es ist eine ziemlich große Wohnung.-Es ist eine große Wohnung. Wir haben auch sehr viel investiert damals beim Renovieren. So, jetzt gehen wir hier in den großen Speisesaal des Hauses. Es ist wirklich ein Saal. Hier haben wir Bankette vorbereitet. Man hat hier einen wunderschönen Blick auf die Berggasse. Also darum war das auch das Esszimmer. Weil, also wenn da ein paar Kutschen und vor allem die Müllpferdekutsche drüber gerauscht sind, du hättest hier nicht schlafen können.-Ich glaube, wir gehen jetzt von den Wohnräumen in die Praxis hinüber.-Ja, wollen Sie vorgehen?-Gerne, da gibt es einen direkten Durchgang.-Ja, hier der. Da sieht man auch den Lageplan, der hängt hier. Ich muss mich ganz kurz zurechtfinden. Mezzanin.-Sie Sagen Mezzanin, spricht man das so aus?-In Frankreich, ja. Ich habe viel davon am Reisen gelernt. Das ist das Parterre, das Hochparterre. Gut, ich kann jetzt auf dem Plan jetzt nicht mehr ganz genau erkennen, wo jetzt dieser Durchgang ist im Bauplan. Das ist der Durchgang. Hier sind wir jetzt, dieser graue, fensterlose Raum.-Was ist mit Ihnen passiert, Herr Professor Freud, wenn Sie aus den privaten Räumen durch diesen drei Meter langen, fensterlosen Durchgang in die Praxisräume gegangen sind? Was für eine Verwandlung hat da stattgefunden?-Das war genau richtig. Das sprechen Sie schön an. Tatsächlich eine Metamorphose. Ich habe auch für diesen Weg, der ist knappe drei Meter, habe ich oft mehrere Stunden gebraucht, um sozusagen dieser...-Entschuldige, aber es ist ein komisches Bild.-Es ist ein komisches Bild, aber stellen Sie sich vor, ich hatte hier auch teilweise einen Sessel stehen, bin dann da gegangen, habe mir noch meine Gedanken gemacht. Ich wusste natürlich, der Patient wartet. Manchmal mussten die länger warten. Ich habe darauf drei Stunden gebraucht, um mich zu transformieren in...den Freud, den die Menschen kennen. Weil privat war ich ganz anders. Privat war ich ja ein fauler Mensch in Wahrheit. Also ich wollte nicht arbeiten. Habe das aber mir so antrainiert, eben schon seit meiner Kindheit. Und diese Transformation, die musste tagtäglich natürlich stattfinden. Und das geht nicht mit einem Fingerschnippen von einem Moment zum anderen drum. Diesen Gang extra fensterlos geplant, um hier alleine sein zu können. Und da oben gibt es noch einen Schacht. Da konnte ich manchmal flüchten, falls ich es nicht geschafft habe. Hier sind wir jetzt in der Praxis, genau, hier ist sozusagen das Entree. Da kamen die Patient*innen hinein, wurden empfangen, hatten hier. ..und das ist ja wirklich wunderschön, möchte ich sagen, dieses Fensterglas. Wie aus einer alten Kirche, die im Ersten Weltkrieg zerbombt wurde, habe ich diese Gläser bekommen, die haben wir da einsetzen lassen. Und wir gehen jetzt einen kleinen Umweg. Hier sehen Sie die Garderobe, das ist noch schön korbgeflochten. Wir gehen einen kleinen Umweg. Hier war die Toilette. Für die Gäste ist auch verschlossen. Das ist der Warteraum. Der ist wirklich noch so, wie er damals war. Da steht auch die Couch.-Nein, das ist das Wartezimmer.-Genau, richtig. Ja, ja. Aber da konnten Sie schon mal vorschlafen.-Wie viele Patienten haben gleichzeitig im Wartezimmer gewartet? -Natürlich dann, nachdem die Wartezeiten so lang sind. Da ist da immer einer gelegen, hat triggert bis ich gekommen bin und ist dann von mir da herein expediert in die Praxis eben. Und ja, manchmal waren es mehr Leute, die haben eine Begleitung mit. Der hat einen Nervenzusammenbruch während der Sitzung, kannst nicht gebrauchen. Dann ist es natürlich gut, wenn man mit ist. Drum waren oft schon manchmal zwei Leute gleichzeitig. Oder wenn dann einer noch verdauen muss nach der Sitzung und seine Begleitung da ist. Und dann kommen noch zwei Leute. Es waren vier. Vier waren es manchmal.-Die große Entdeckung, die Ihnen so zugeschrieben wird, ist das quasi, dass man nicht nur ein körperliches Trauma haben kann, wie einen blauen Fleck oder ein gebrochenes Bein, sondern dass es sozusagen auch im Innenleben, auch in der Psyche, kann es ein Trauma geben.-Ja, natürlich. Wieso? Das ist genau das Thema, das hatten wir ja vorher angesprochen. Vielleicht wollen wir, um das zu besprechen, tatsächlich in die Räume der Praxis weitergehen. Ich habe immer meinen Patientinnen überlassen, möchte sie in diesem Zimmer oder in diesem Zimmer sitzen. Das wäre so der erste Raum für sozusagen, kleine Problemchen, habe ich immer gesagt, so im Spaß. Da sieht man auch noch die Originalwand. Ich habe das so im Berliner shabby chic irgendwie immer, das hat mir immer sehr gut gefallen, wenn man da rüber schaut. Oben habe ich noch so eine rote Krempe machen lassen und den Rest habe ich so abpoliert, teilweise händisch gemacht, damit man die alten Verputzschichten sieht, so wie es in Berlin halt bis heute modern ist. Aber das war auch ich der Erfinder von dem.-Und dann haben Sie aber einen Wandteppich drüber gehängt und eine Couch davor gestellt.-Manchmal, ja. Um natürlich aufzuzeigen, weil sonst versteht es ja keiner. Ich habe ja dann diesen Teppich gelüftet, um den Leuten zu zeigen, schau, willst du wissen, wie deine Psyche funktioniert? Haben sie natürlich gesagt, ja, wir möchten sie wissen. Jetzt ist hier diese schäbige Wand, darüber hängt der bürgerliche, wunderbare Teppich, 50.000 Kronen. Und dann sage ich, schau, pass auf. Und dann habe ich den Teppich da weggezogen. Und der Blick fiel auf diese schäbige, ich finde sie ja trotzdem schön, Wand. Und genau so So ist es mit der Psyche auch. Nach außen hin haben wir, schauen Sie sich an, Sie sind wunderbar gekleidet.-Vielen Dank.-Was sich hinter Ihren Augen befindet, das kann ich nur nach einem längeren Gespräch herausfinden. Aber es ist genau so. Hinten ist diese vermeintlich grässliche Wand, abgedeckt durch wunderschöne Fassade. Dann öffne ich das und den Leuten sind die Schuppen von den Augen gefallen. Und sie dachten, ah, ich muss in mich hinein blicken. Wenn ich es schaffe, meine Augen sozusagen umzudrehen, dann kann ich mir selber helfen.-Auch das ist eine sensationelle neue Entdeckung. Es geht nicht um die Couch, nicht um den Teppich dahinter, sondern man muss hinter all das blicken. Und Sie haben das auch tatsächlich in der Praxis so gehandhabt.-Genau. Und natürlich die Couch war auch wichtig, weil es natürlich anstrengend war. Ich weiß nicht, ob Sie in Therapie schon mal waren, aber es ist ermüdend für den Patienten, für mich auch. Manchmal bin sogar ich eher eingeschlafen als die Patientinnen. Und... Es redet sich leichter, wenn man entspannt ist, ja.-Wir haben dann gesprochen über Trauma und solche Dinge, Psychoanalyse. Wie viel hast du dich damit schon beschäftigt?-Also Psychoanalyse im weitesten Sinne mit Psychotherapie halt schon. Trauma habe ich zum Glück, ich habe keine ganz, ganz schlimmen Traumen erlebt in meinem Leben. Darum musste ich die auch nicht behandeln. Ich kenne das aus meinem Umfeld, dass das harte Sachen sind. Und dass der, das für die Menschen aufgedröselt hat, ist halt schon eine riesengroße Errungenschaft.-Das ist nämlich das, was ich mir auch immer denke. Trauma, Tabu, Totem, solche Sachen, das verwenden wir so selbstverständlich. Aber das hat der quasi sich ausgedacht, dass das so heißen soll. Das ist schon arg.-Ja, und dass man darüber spricht. Und dass es Möglichkeiten gibt, das zu behandeln oder mit den Menschen, denen zu helfen.-Wir stehen hier in Ihren ehemaligen Wohn- und Arbeitsräumen. Das sind keine Möbel mehr, weil die sind jetzt alle woanders.-Ja, die sind über Willhaben weggegangen. Relativ lukrativ. Hat meine Tochter gemacht nach meinem Tod. Jetzt habe ich gedacht, ja. Also man muss sich dann auch von was ist drinnen. Es gibt ja. .. Lustigerweise, was sie nicht verkauft hat, ist hier das Wartezimmer. Das hat sie nicht verkauft, weil das war für sie immer so ein Symbol, solange ich noch warten kann auf etwas, lebe ich noch.-Das heißt, das hat weniger jetzt mit Ihrer Emigration nach London zu tun, sondern das war Willhaben vorbei.-Das war Willhaben natürlich, weil ich meine, das musste verschiffen dorthin. Und da habe ich mir gedacht, bevor ich jetzt die Möbel packe, da irgendwie das versichern lasse, dann vielleicht Lucona-mäßig, dass sie mit einem Procksch untergeht oder so.-Wollen wir tatsächlich so diese letzten Stunden in Wien, weil die haben sich ja tatsächlich hier in der Wohnung zugetragen, ein bisschen Revue passieren lassen. Die Nazis hatten die Macht schon übernommen in Wien und sie waren schwer krank. Und ihre Tochter Anna hat sich quasi angeboten, nachdem die Gestapo geklingelt hat, sie geht statt ihnen mit zum Verhör. Und sie sind dann wirklich sehr knapp noch davongekommen, haben sehr viel Geld bezahlen müssen, um ausweisen zu dürfen. Waren diese letzten Monate in Wien, waren die von Angst oder von welchem Gefühl waren die geprägt?-Von vielen. Also da habe ich natürlich auch viel in mich hineingeschaut. Es war Angst dabei, wobei ich wusste, wir schaffen es irgendwie. Viel Wut, Hass, Zorn, Unverständnis. Dann war es extrem schwierig, damals online noch Tickets am Westbahnhof zu kriegen. Das hat mich extrem narrisch gemacht. Also die ÖBB war damals wirklich, also das ist nicht zu vergleichen mit heute, dass sie mich fertig macht und natürlich, dass so ein faschistoides Regime Österreich eingenommen hat. Und da habe ich gedacht, wofür habe ich hier gearbeitet in dieser Stadt? Was habe ich den Menschen beigebracht? Offensichtlich nichts. Also da ist ein großer Selbstzweifel in mir ausgelöst, weil wenn die Menschen mehr auf mich gehört hätten, wären sie nicht so anfällig gewesen auf einen Verführer. Also Selbstzweifel, Selbsthass, aber was soll man machen? Es war so. Und wir sind dann zum Glück doch rausgekommen, Westbahnhof hat sich ein bisschen zaht, aber wir haben's gschafft...-Was die wenigsten Leute so am Schirm haben ist, sie sind durch ihren Arzt, der mitgekommen ist ins Exil, durch eine Reihe von Morphiumdosen quasi in den Freitod gegangen und haben offensichtlich sehr pragmatisch auf das alles geblickt und hatten wenig Wehmut und Sentimentalität oder so, sondern haben beschlossen, jetzt ist es zu Ende. Wie kann man so nüchtern auf den Tod blicken?-Ja, also dadurch, dass ich lange in Wien gewohnt habe, man sagt ja, der Tod ist des Wieners bester Freund. Das war mal zuträglich. Aber ich meine, schauen Sie mich an, als jemand, der alles in seinem Leben erreicht hat, was soll ich wehmütig sein? Ich habe den Leuten reingedruckt, es gibt eine Psychoanalyse. Die haben es geglaubt. Na sicher, ich bin durchgekommen mit dem Scheiß. Da sage ich danke. Danke, dass ich hier sein durfte. Danke, dass ich hier leben durfte. Und tschüss, hau ma eini das Morphium. Aber es war auch ein wunderschöner Tod, weil es war wie eine Traumreise. Und dann habe ich zum ersten Mal gecheckt, es gibt das wirklich, was ich denen immer eingedruckt habe. Sonst, ja, also natürlich, alles gut gegangen, alles richtig gemacht.-Würden Sie eigentlich einem Menschen, der jetzt lebt, eine Psychoanalyse empfehlen?-Ja, wir sollen es ruhig machen. Hauptsache, man beschäftigt sich mit irgendwas, sage ich immer. Und am besten natürlich mit sich selbst, sagt Ihnen ein Egomane. Aber, ja, was soll ich sagen. Trotzdem, also nicht nur, dass ich ein großer Mann war, ich habe viel getan für die Leute und wir brauchen immer etwas zum Anhalten, ob es jetzt eine Religion ist oder die Psychoanalyse. Ich eigentlich, wahre, ja, Hauptsache, du beschäftigst dich eben mit etwas, was nicht jemandem anderen weh tut.-Danke, dass wir hier sein durften.-Bitte, gerne. -Vielen Dank, Herr Professor Freud. Dieses Spiel jetzt, hat sich dein Blick auf den Freud verändert?-Ja, schon. Ich hatte den abgespeichert, als ziemlichen, ja, das habe ich auch immer wieder gegeben, so als Egomanen und als, als, als Besessenen von seiner Sache, Besessenen.-Das ist aber auch, glaube ich, gar nicht so entfernt von der Wahrheit.-Ist es wahrscheinlich, ja, kann schon sein, aber ich hatte irgendwie auch das Gefühl, dass er das halt als Ego-Trip alles gefahren hat, aber umso mehr man darüber nachdenkt, hat er halt der Menschheit massiv geholfen dadurch.-Der hat ein unglaublich weites Feld an Denkmöglichkeiten aufgemacht, das total kritisierbar ist an irrsinnig vielen Punkten, aber halt eigentlich eine eigene Sprache ist, so wie der Platon oder so, der halt eine Art zu denken hingestellt hat, die natürlich nicht die Wahrheit selbst ist, aber wo alles Mögliche gut anknüpfen kann.-Ja, ich glaube halt, dass man auch sozusagen, weil da geht es ja viel um einen selbst, wenn man sich diesen Dingen unterzieht und dass man quasi dann den Freud als Feindbild hernehmen kann, wenn man sagt, ich will nicht, dass ihr mich da so aufdröselt, ich will nicht, dass ihr mir da, und ich will schon gar nicht selber wissen, was da in mir eigentlich abgeht, das sind ja natürlich so Blockaden, man will sich auf Dinge nicht eingestehen oder will die Gründe gar nicht wissen und wenn dann wer da herkommt und sagt, das liegt alles bei dir drin, schau mal nach und du hast plötzlich die Arbeit damit, deine Marotten da selbst mit dir auszumachen, natürlich sagen dann viele Leute, leck mich am Arsch, was tust du da in mir herum.-Vielen Dank, lieber David.-Danke, Hosea.-Dass du da warst. am Schluss immer noch die legendäre Gedenkbox, die dir überreicht wird von mir.-Da passt aber keine Zigarre rein.-Da passt keine Zigarre.-Und da ist ein Brief drinnen, den ich jetzt hier öffne oder der für zu Hause ist.-Den kannst du gerne hier öffnen und kannst damit tun, was du möchtest.-Ich glaube, ich lese es vor. Ich lese. Lieber David, du bist voller Geschichten und voller Leben und raus kommt der Beweis, dass Liebe auch lustig sein kann. Respekt. Gezeichnet, Hosea.-So ist es, lieber David, vielen Dank fürs Mitmachen.-Danke, lieber Hosea, für die Einladung. Vielen Dank.-Weitere Infos und alle Links zum heutigen Gast und zur historischen Persönlichkeit findet ihr in der Folgenbeschreibung. Und wenn euch diese Episode gefallen hat, dann abonniert uns auf der Podcast-Plattform eures Vertrauens und folgt uns auf unseren Social-Media-Kanälen. Küsse die Hand und bis zum nächsten Mal. Dieser Podcast ist eine Produktion von Happy House Media und entsteht im Auftrag der Stadt Wien. Zack. Boom. Legende.

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